Zwischen der Forsthütte und dem Gebäude des Hundevereins in Möggenweiler soll die Schutzhütte für den neuen Markdorfer Waldkindergarten, der im März eröffnet wird, errichtet werden. Dies hat der Technische Ausschuss am Dienstagabend mehrheitlich beschlossen. Die Schutzhütte wird so massiv ausgeführt, dass sie auch starken Stürmen standhält. Sie soll den Kindern für solche Fälle als Zuflucht dienen und sie vor umfallenden Bäumen schützen. Als Basisstation zur Betreuung der Kinder ist ein Bauwagen vorgesehen. Auch dessen Aufstellung im Vogelsangweg 2 wurde beschlossen, hier einstimmig. Die Kosten für die Schutzhütte belaufen sich auf rund 110 000 bis 120 000 Euro.
In einer kurzen Aussprache erörterten die Stadträte noch die drei von der Verwaltung vorgesehenen Optionen für den Standort. In einer früheren Sitzung war noch der Standort westlich der Forsthütte favorisiert worden. Einhellig verworfen wurde ein dritter möglicher Standort unterhalb des Waldrandes und der Straße auf einer derzeitigen Streuobstwiese in Richtung Ortschaft Möggenweiler. Nicht zuletzt, weil die dafür vorgesehene Wiese eine Ausgleichsfläche der Stadt ist, worauf UWG-Rätin Christiane Oßwald verwiesen hatte. Auch das Baurechtsamt hatte von diesem Standort abgeraten. Mit den Mitarbeitern des städtischen Forstbetriebes seien die möglichen Standorte bereits abgestimmt, informierte Bauamtsleiter Michael Schlegel auf Nachfragen mehrerer Stadträte.
Die Schutzhütte muss auch aus rechtlichen Gründen erstellt werden, in unmittelbarer Nähe zur Basisstation, wie es heißt. Neben ihrer Schutzfunktion für die Kinder des Waldkindergartens soll sie auch als Pausen- oder Betreuungshütte für die anderen Kindergärten dienen, wenn diese mit Gruppen auf einem Ausflug oder einer Exkursion im Wald unterwegs sind. Der Natur- und Waldkindergarten soll bis zu 40 Betreuungsplätze bieten, der Gemeinderat hatte dessen Einrichtung im Juli des vergangenen Jahres zugestimmt. Zunächst erfolgt der Aufbau des Waldkindergartens jedoch nur mit einer Gruppe von bis zu 20 Kindern.