Musik spielt in der Kirche eine ganz besondere Rolle. Dort ist sie Stütze der Liturgie, des Gottesdienstes. Eine besondere Rolle hatte deshalb auch Josef Maise in der Ittendorfer Pfarrei St. Martin inne. Bis vor Kurzem war der 83-Jährige dort Kirchenmusiker. Krankheitsbedingt musste er vor Kurzem das Amt aufgeben.
Am vergangenen Sonntag hat Pfarrer Ulrich Hund im Gottesdienst Josef Maises Verdienste gewürdigt. Eine „Juibiläumsgabe“ überreichte Pfarrer Hund Josef Maise auch vom Freiburger Diözesankirchenmusikdirektor. Überdies kündigte Hund für die Patroziniumsfeier von St. Martin im kommenden November ein „besonderes Schmankerl“ an. Erzbischof Stephan Burger, der kurz vor seiner Ernennung zum Leiter der Diözese in Ittendorf gepredigt hatte, könnte einen „Nachschlag“ für die Dankesworte an Josef Maise liefern.
Er spielte die Orgel in Ittendorfs barocker Kirche
Vor 67 Jahren hatte Maise seinen musikalischen Dienst für die Kirche begonnen. An Sonn- und Feiertagen, aber auch in der Woche spielte er die Orgel in Ittendorfs barocker Kirche. Außerdem leitete er den Chor. Seine Ausbildung zum Organisten hatte er durch Willibald Görl erhalten, dem legendären Kirchenmusikdirektor und Komponisten.
Unstimmigkeiten hätten dazu geführt, dass Maise 17 Jahre lang weder Manual noch Pedal bedienen, noch den Chor leiten wollte. Bis er sich im Mai 1981 erweichen ließ und er wieder das Amt als Kirchenmusiker übernahm. Gewissenhaft und treu, wie Hund betonte, der umso erschrockener gewesen sei, als Josef Maise sich bei ihm über die schwindenden Beweglichkeit der Finger beklagte und ein Ende des Organistendienstes abzusehen war.
Treue als Begleiter des Gemeindegesangs
Ursula Hutter-Koenen bedankte sich im Namen des Pfarrgemeindeteams. Sie würdigte Maises jahrzehntelange Treue als Begleiter des Gemeindegesangs und seine zuvor auch schon von Pfarrer Hund herausgestellte große Zuverlässigkeit.