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Das Musical "Joseph", das im vergangenen Jahr beim Stadtfest aufgeführt worden ist, ist beim Saatsanzeiger-Wettbewerb "Leuchttürme der Bürgerbeteiligung" nominiert. Die Musikschule sowie der Freundeskreis Flucht und Asyl hatten das Stück von Andrew Lloyd Webber mit 100 Akteuren auf die Bühne der Stadthalle gebracht. Das Besondere dabei: Es wirkten auch Flüchtlinge mit.

Der Staatsanzeiger-Wettbewerb "Leuchttürme der Bürgerbeteiligung" wurde aus Anlass der 60-Jahr-Feiern des Landes Baden-Württemberg und des Staatsanzeigers im Jahr 2012 erstmals ausgerufen und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kultur des Miteinanders – Gelebte Gemeinschaft". Er steht unter der Schirmherrschaft von Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Weitere Partner sind der Gemeindetag, der Landkreistag und der Städtetag Baden-Württemberg.

83 Projekte sind in fünf Kategorien nominiert. "Joseph" ist Projekt Nr. 34 und tritt in der Kategorie 2 "Städte und Gemeinden von 5000 bis unter 20 000 Einwohnern" an. Für den Erstplatzierten jeder Kategorie gibt es 2500 Euro, für den zweiten Platz 1000 Euro und für den Drittplatzierten 500 Euro. Musikpädagogin Margit Koch-Schmidt hat die Bewerbung eingereicht. Mit dem Projekt soll gezeigt werden, dass Singen dazu beitragen kann, Sprachgrenzen und kulturelle Unterschiede zu überwinden. In der intensiven Probephase wurden Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und An-einer-Sache-dranbleiben gelernt.

Jeder kann an der Abstimmung teilnehmen, danach wird eine Bürgerjury auf der Basis des Votums eine endgültige Entscheidung treffen. Die Preisverleihung findet am 14. September in Stuttgart statt. "Ein Gewinn wäre eine schöne Sache", so Reinhard Nedela, Vorsitzender der Musikschule. Es fehlen 5000 Euro, um zwei weitere Aufführungen im November realisieren zu können.

Die Abstimmung im Internet läuft bis Samstag, 15. Juli unter www.staatsanzeiger.de/leuchttuerme