Mit frischem Wind an der Spitze und Ideen für 2025: Der Wirtschaftskreis Markdorf, ein Zusammenschluss von Führungskräften der Mittelständler und von Volksbank und Sparkasse der Stadt, hat sich im Laufe dieses Jahres neu aufgestellt und definiert nun seine Ziele für die nähere Zukunft.

Vorneweg: Präsenter in der Öffentlichkeit möchte man künftig sein, sagt Martin Homburger, Inhaber der Firma Homburger Maschinenbau. Zeigen, dass man da ist und dass man auch offen ist für weitere neue Mitglieder. Einige Neuzugänge, sagt Klaus Hummel, Geschäftsführer der Konrad Knoblauch GmbH, habe man bereits gewonnen. Rund 20 Unternehmen sind nun an Bord, plus fünf sogenannte externe Förderer, ebenfalls mit dabei ist die Stadtverwaltung.

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Soziale Ziele in die Satzung aufgenommen

Neu gefasst hat der Lenkungskreis, dem neben Homburger und Hummel seit Kurzem auch Michael Holstein, Projektleiter und designierter Nachfolger seines Vaters Arnold Holstein als Geschäftsführer des Destillationsanlagen-Herstellers Arnold Holstein GmbH, angehört, auch die Satzung. Dort sei nun auch ausdrücklich der soziale Aspekt verankert, sagt Homburger. Der wird beispielsweise eingebracht beim Markdorfer Wirtschaftspreis, den der Zusammenschluss jährlich an besonders begabte Abiturienten vergibt.

Wie manch anderer Mittelständler in der Region gehört auch die Arnold Holstein GmbH zu den sogenannten „Hidden Champions“: In der ...
Wie manch anderer Mittelständler in der Region gehört auch die Arnold Holstein GmbH zu den sogenannten „Hidden Champions“: In der öffentlichen Wahrnehmung eher unbekannt, aber weltweit aktiv. Holstein liefert Destillieranlagen, unter anderem auch in die USA, nach Südamerika und nach Asien. | Bild: Photographer:Foto-SchaalDr.-Hoc

Ein künftiges Ziel: Nicht nur Eliteförderung

„Wir wollen aber nicht nur Elitenförderung, wir wollen auch direkt an die Basis“, sagt Homburger. Erste Ideen gebe es bereits. Ziel sei es, auch jene Jugend in der Stadt zu fördern, die mit schwierigeren Bedingungen konfrontiert sei. Als „Plattform des Lernens, voneinander und miteinander“, so Hummel, verstehe sich der Wirtschaftskreis. Deshalb freue man sich im Lenkungskreis besonders, nun auch dort mit Michael Holstein die jüngere Generation eingebunden zu haben. Holstein rückt, zunächst interimsweise, für Gina Weber nach, die einen großen Teil des Jahres bei der Weber-Gruppe in den USA verbrachte.

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Exkursion zu Start-ups nach München

Holstein organisierte für die Wirtschaftskreis-Mitglieder bereits eine Exkursion zur „Makerspace“ in München, einer Ideenwerkstatt für Studierende und Start-ups, gefördert von der Industrie. „Das ist für uns wichtig“, sagt Hummel, „weil es für uns ein Blick nach außen ist, auf Zukunftsprojekte“. Holstein selbst hat dabei auch die Markdorfer Unternehmen und deren Vertreter im Blick: „Uns liegt die Leistungsfähigkeit des Standorts sehr am Herzen.“ Deshalb wolle man den Mitgliedern mit solchen Exkursionen auch neue Perspektiven eröffnen. Neu überarbeitet ist inzwischen auch der Internetauftritt: Unter www.wirtschaftskreis-markdorf.de kann man auch Kontakt zum Lenkungskreis aufnehmen.