Dieser Abschnitt der kurvigen Landesstraße zwischen Urnau und Hefigkofen ist eine langgezogene Gerade und eigentlich gut einsehbar: Weshalb der 82-jährige Fahrer eines Opel, der von Fuchstobel her kam, auf die Gegenspur geriet und dort seitlich frontal auf einen entgegenkommenden Lkw prallte, war am frühen Dienstagnachmittag laut Polizei noch unklar. Zeugenaussagen zufolge sei er langsam auf die Gegenspur geraten.

Der Fahrer des Pkw war eingeklemmt und wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Der Fahrer des Pkw war eingeklemmt und wurde bei dem Unfall schwer verletzt. | Bild: Grupp, Helmar

Gegen 11.50 Uhr sei der Alarm ausgelöst worden, berichtet Martin Scheerer, Sprecher der Kreis-Feuerwehr. Da die Gefahrenlage zunächst nicht eindeutig gewesen sei, seien vorsorglich mehrere Fahrzeuge ausgerückt. Der Pkw-Fahrer sei beim Eintreffen der Feuerwehr in seinem Fahrzeug eingeklemmt gewesen und musste mit technischem Gerät befreit werden. Der Mann wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht.

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Der Lkw hatte schweres Gerät geladen. Der Anhänger kippte um, das Zugfahrzeug liegt seitlich gekippt und verkeilt im Straßengraben. Die Bergung werde länger dauern, sagt Feuerwehr-Sprecher Martin Scheerer. | Bild: Grupp, Helmar

L204 bleibt bis in den Abend hinein gesperrt

Durch den Zusammenprall rutschte der Lkw in den Straßengraben. Da er mit einer schweren Baumaschine beladen war und weiter zu kippen drohte, sicherten die Feuerwehrkräfte ihn mit einem Stahlseil. Der 40-jährige Lkw-Fahrer blieb ersten Erkenntnissen zufolge körperlich unverletzt. Er wurde von Einsatzkräften der Notfallnachsorge der Johanniter und des DRK, die ebenfalls vor Ort waren, betreut. Der Fahrer hatte noch auszuweichen versucht, konnte die Kollision aber nicht verhindern.

Die Polizei musste die L204 nach dem Unfall komplett sperren. Wann die Sperrung wieder aufgehoben werden kann, war gegen 13.45 Uhr noch ...
Die Polizei musste die L204 nach dem Unfall komplett sperren. Wann die Sperrung wieder aufgehoben werden kann, war gegen 13.45 Uhr noch ungewiss. | Bild: Grupp, Helmar

Im Einsatz waren neben Polizei und DRK die Feuerwehren Oberteuringen mit einem Fahrzeug und Markdorf und Deggenhausertal zwei und vier Fahrzeugen. Die L204 musste zur Unfallaufnahme und zur Bergung der Fahrzeuge komplett gesperrt werden. Da die Bergung des Lastwagens bis über den Nachmittag andauern werde, sei mit einer längeren Komplettsperrung zu rechnen, sagte Scheerer gegen 13.45 Uhr. Die Straßenmeisterei hat eine Umleitung eingerichtet.

Gegen 16.35 Uhr hieß es auf Anfrage der Redaktion bei der Polizei, dass die Sperrung wohl noch bis gegen 19 Uhr bestehen bleiben müsse.