Markdorf – Klein und fein, fantasievoll und farbig, vor allem aber familiär, so präsentierte sich am Fasnet-Sunndig der traditionelle Umzug in Markdorf. Jeder kannte scheinbar jeden, und nach dem großen Landschaftstreffen im Januar war man geradezu unter sich. Was erstaunlich ist: Die diesjährige Markdorfer Fasnet scheint unter einem besonders guten Stern zu stehen. So zeigte sich der Wettergott nach einem äußerst warmen Schmotzigen Dunnschdig und dem von der Sonne begünstigten Jubiläumsumzug einmal mehr als echter Narr. Bei milden Temperaturen zog sich ein bunter Tatzelwurm an Hexen, Hänselern, Herolden und allerlei Varietäten von Hästrägern ausgelassen durch die Innenstadt. Nichtsdestotrotz: „Schlo(u)ss mit lustig“ war Programm, und so wurde von den Möggenweilern der Rathausumzug ins Bischofsschloss zwar kritisch aber durchaus humorvoll beäugt und kreativ umgesetzt.
Überhaupt war dieser Umzug von höchster Kreativität begleitet, was sich unter anderem der Kirchenchor mit der 1200-Jahr-Feier auf die Fahnen schrieb; oder die bekannten Pustefix-Fläschchen erwachten Seifenblasen versprühend zum Leben. Auch wenn ansonsten der Grundsatz gilt: „Nichts ist ernster als die Fasnet“, war bei diesem Umzug zwar nicht alles, aber vieles erlaubt – und nichts unmöglich, aber alles fröhlich.
Der Umzug in Bildern
Dutzende tolle Schnappschüsse und närrische Motive vom Markdorfer Umzug haben unsere Fotografen Helga Stützenberger und Andreas Lang fotografiert:



