Am Ende ertönt der Markdorfer Schunkelwalzer, während die zersägten Überreste des Narrenbaums auf den Karren geladen werden: Um kurz nach 14 Uhr fiel das Wahrzeichen der Fasnet der Säge zum Opfer und stürzte, kurz angetippt von Zunftbüttel Kevin Maraun und Kaujohle und Zunftvize Hardy Frick, der Länge nach auf den Marktplatz.


Bei schönstem Frühlingswetter hatten sich rund hundert Schaulustige am Marktplatz eingefunden, um dem diesjährigen Narrenbaum die letzte Ehre zu erweisen. Zimmerer Alfons Viellieber setzte die ersten Sägekerben. Kurz darauf marschierten die Hänseler und Kaujohle, angeführt von der Narrenbolizei, dem Zunftbüttel und Zunftmeisterin Birgit Beck, die Obertorstraße herab auf den Platz. In gerade einmal drei Minuten hatte der Fuchsschwanz seine Arbeit erledigt und der Baum lag in der Waagrechten.
Während Zunftmitglieder den Narrenbaum in zwei Teilen auf den Wagen wuchteten und nebendran die Karbatschen geschnellt wurden, zupften sich noch manche einen kleinen Zweig von der Krone ab – er soll Glück bringen, heißt es. Anschließend ging es mit großem Gefolge die Marktstraße herab, durchs Untertor und über die Hauptstraße heraus aus der Stadt.

Am Abend ab 19 Uhr folgt noch das Dreckkübelgschwätz, der traditionelle Schlussball in der Stadthalle samt mitternächtlichem Fasnetverbrennen. Dann heißt es endgültig Abschied nehmen von der Fasnet 2024. Schee war‘s, sagt der Markdorfer. Und ab morgen heißt es: S‘ goht wieder drgega!