Die Städtepartnerschaft – oder Jumelage, wie es auf Französisch heißt – zwischen Markdorf und der elsässischen Stadt Ensisheim besteht nunmehr seit 1974. Die damaligen Bürgermeister Pierre Rapp und Gerhard Thiede begründeten die Städtepartnerschaft. Auf der Ebene der Freundschaft wolle man, so die damaligen Worte von Pierre Rapp im Hinblick auf die vergangenen Weltkriege, einen Beitrag zum vereinigten Europa und damit zum Weltfrieden insgesamt leisten.

Regelmäßige Besuche finden statt
Bis heute verbinden die Bürger der Städte gute Freundschaften, Schüleraustausche sowie weitere gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen. Heute haben die damaligen Worte von Pierre Rapp umso mehr Bedeutung. Und umso wichtiger ist es, die Partnerschaft am Leben zu halten und zu pflegen. Brigitte Kuhlburger, stellvertretende Bürgermeisterin aus Ensisheim, ist regelmäßig mit einer kleinen Delegation in Markdorf zu Gast, zuletzt beim Neujahrsempfang Anfang Januar. Beim Stadtfest haben die Franzosen einen eigenen Stand und überzeugen hier seit Jahren mit ihrem elsässischen Flammkuchen.

Zum 50. Jubiläum wird es erneut gegenseitige Besuche geben, des Weiteren sind einige Veranstaltungen geplant. Die Organisation auf Markdorfer Seite liegt bei Hauptamtsleiterin Regina Holzhofer, die in engem Austausch mit ihren französischen Kollegen steht. Fest datiert sind die Besuche: Die Markdorfer fahren am Samstag, 13. April nach Ensisheim – der Gegenbesuch in Markdorf findet dann am Samstag, 21. September statt. „Die Treffen sind immer sehr schön“, sagt Holzhofer, die bereits bei Besuchen in Ensisheim dabei gewesen ist. „Wir werden dort immer sehr gastfreundlich empfangen“, berichtet die Hauptamtsleiterin.
Bildungszentrum veranstaltet Schüleraustausch
Auch wird es nach vielen Jahren Pause wieder einen Schüleraustausch geben, so sind Jugendliche des Bildungszentrums im April eine Woche in Ensisheim, die Schüler aus Ensisheim besuchen Markdorf im Mai. „Hier werden wir auch das Jugendreferat in die Planung miteinbeziehen“, so Regina Holzhofer. Die Jugendliche sollen eine schöne Zeit in der Gehrenbergstadt verbringen.
Archivare bereiten Jubiläumsschrift vor
Christoph Dembek und Walter Hutter aus dem Stadtarchiv bereiten eine Jubiläumsschrift vor. „Wir planen auch ein Erscheinungsbild und ein Jubiläumslogo“, sagt Regina Holzhofer. Und da die beiden Städte auch der Wein verbindet, soll es ein spezielles Etikett für einen Jubiläumswein geben.

Des Weiteren in der Planung sind Konzerte und die Unterstützung mit Bodensee-Produkten bei einem Herbstmarkt in Ensisheim. Auch die Vereine bereiten Besuche vor, so gibt beispielsweise der Gospelchor im Dezember im Elsass ein Konzert.