Ein 61-jähriger Mann ist am Dienstagnachmittag bei einem Badeunfall im Bodensee bei Meersburg ums Leben gekommen. Wie das Polizeipräsidium Einsatz in einer Mitteilung schreibt, sei der Mann gegen 16 Uhr von seinem Grundstück aus in den Bodensee gegangen.
Beherzter Einsatz von Augenzeugen
Der Mann blieb in Ufernähe und schwamm parallel zum Ufer hin und her. Nach Angaben der Polizei konnte seine Nachbarin ihn von ihrem Haus aus durchgängig beobachten. Deswegen bemerkte sie auch, als er um 16.13 Uhr plötzlich unterging. Die Frau rannte sofort an die Unglücksstelle, sie konnte den Schwimmer greifen und über Wasser halten.
Zusammen mit einem weiteren Nachbarn brachten sie den Mann ans Ufer und begannen dort mit der Reanimation. Obwohl die beiden Helfer den 61-Jährigen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte animierten, verstarb der Mann auf dem Weg ins Krankenhaus. Erkenntnisse zur Unglücksursache gibt es aktuell noch nicht, die Wasserschutzpolizei in Überlingen leitet die Ermittlungen.
Weitere tödliche Unfälle in Meersburg und Langenargen
Der Vorfall am Dienstag in Meersburg ist nicht der erste in dieser Saison: Zuletzt kam etwa im Mai eine 85-jährige Urlauberin beim Schwimmen vor Meersburg ums Leben. Die Betreiberin einer Ferienpension hatte die Frau als vermisst gemeldet. Sie konnte nur noch tot geborgen werden.
Erst im Juni starb außerdem ein 38-Jähriger bei einem Badeunfall bei Langenargen. Ersthelfer hatten den Mann auf ein SUP-Board gezogen und mit der Wiederbelebung begonnen, bis die Rettungskräfte eintrafen. An Land bemühte sich der Rettungsdienst weiter um das Leben des 38-Jährigen. Der Verunglückte wurde in kritischem Zustand in eine Klinik transportiert. Hier verstarb der Mann.