In den vergangenen Wochen kam es auch am Hochrhein zu zahlreichen Fällen von Telefonbetrugs, bei denen Anrufer sich als Polizeibeamte ausgaben, um unter fadenscheinigen Begründungen wie der Vortäuschung einer Notlage an Bargeld der Angerufenen zu kommen.

Im Zuge von Ermittlungen sei es der Kriminalpolizei Freiburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Freiburg in den zurückliegenden Tagen gelungen, mehrere strukturierte Anrufstraftaten aufzudecken, die nach derzeitigem Kenntnisstand aus einem Callcenter koordiniert wurden. Das schreibt die Polizei in einer Mitteilung an die Medien.

Die bislang unbekannten Täter traten dabei überwiegend als angebliche Polizeibeamte oder Bankmitarbeiter auf. Unter Verwendung frei erfundener Geschichten forderten sie ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld und Wertgegenständen oder zur Herausgabe von Finanzdaten auf.

Schaden von rund 350.000 Euro abgewendet

Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten demnach bundesweit bislang über 13.000 derartige Anrufe festgestellt werden. In rund 100 Fällen sei es gelungen, einen finanziellen Schaden von rund 350.000 Euro abzuwenden, schreibt die Polizei.

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Zwischenzeitlich sei es gelungen, die Telefonnummer der Täterschaft abzuschalten. Eine männliche Person sei bei einer Geldübergabe außerhalb Baden-Württembergs festgenommen werden.