Mit großen, staunenden Augen hätten sich die Kinder in ihrer neuen Schule umgeschaut, berichten Julie Adam, Rektorin der Teuringer-Tal-Schule, und ihre Stellvertreterin Silke Richter vom ersten Schultag nach den Osterferien. „Am Eingang hatten wir einen Torbogen mit einer großen, roten Schleife, durch den jedes Kind die neue Schule betrat“, berichtet Adam. Kein Reinstürmen, sondern ein bewusstes Betreten des Gebäudes sei den beiden Leiterinnen wichtig gewesen. „Dieser Moment soll den Kindern in Erinnerung bleiben“, so Adam. Kein Wunder, zeigt sich der Bau nach Plänen des Architekturbüros Hildebrand und Schwarz doch hell und mit Blick ins Grüne von jedem Raum aus.

Jede Menge Platz für 230 Schüler
Viel Holz sorgt innen wie außen für ein behagliches Gefühl und der Beton für ein modernes Ambiente. Dazu gibt es endlich jede Menge Platz für die 230 Kinder. Neben den zehn Klassenzimmern im Obergeschoss gibt es im Erdgeschoss Musik-, Werk- Betreuungs- und Mehrzweckraum. Zwei Klassenzimmer teilen sich jeweils einen Differenzierungsraum. Außerdem finden die Schüler Lerninseln in den großzügigen Fluren und können sich zum freien Arbeiten in die Lichthöfe zurückziehen. „So muss eine Schule mit idealen Lernbedingungen sein“, freut sich Julie Adam.

Reibungsloser Umzug dank guter Vorbereitung und Planung
Den Umzug hat die Schulleitung zusammen mit dem Lehrerkollegium, engagierten Eltern, den Hausmeistern, dem Bauhof sowie Rudolf Magino-Sass, im Rathaus zuständig für das Gebäudemanagement, gestemmt. Allein mit ihrer Klasse hat Julie Adam 70 Umzugskartons gefaltet. „Dank der vielen helfenden Hände hat das Ein- und Auspacken gut funktioniert“, sagt Silke Richter. Lang im Vorfeld hatten sich Adam und Richter mit der Logistik beschäftigt und genau überlegt, wo welches Ding im neuen Schulhaus seinen Platz finden soll. „Was vorher im Kopierraum war, kam nicht zwingend in den neuen“, nennt Adam ein Beispiel. Den Transport selbst hat ein Umzugsunternehmen übernommen.

Tolles Unterrichtsgefühl in der neuen Schule
Bereits nach wenigen Schultagen im neuen Haus kann Lehrerin Christine Zimmermann von einem ganz tollen Unterrichtsgefühl berichten. „Die Kinder fühlen sich wohl und sie genießen es, dass es so hell ist und dass es so viel Platz gibt“, sagt Zimmermann. Jedes Klassenzimmer sei jetzt mit moderner Technik ausgestattet, die die Lehrerinnen Schritt für Schritt erobern würden, fügt Adam hinzu.
Alle haben alle große Lust mit den neuen, digitalen Möglichkeiten zu arbeiten. Endlich gibt es ein Lehrerzimmer, in dem jede Kollegin einen Platz findet, sagt Silke Richter. Hoch motiviert nimmt sie auch die Kinder wahr. „Sie erleben die neue Schule für sich als Wertschätzung und gehen ganz anders an die Arbeit heran.“ Die Kinder freuen sich auf das Entdecken der verschiedenen Räume.
Mittagessen schmeckt in der neuen Mensa
Dazu gehört auch die Mensa, in der aktuell 60 Schüler zu Mittagessen. „Hier zu arbeiten ist ein absoluter Traum. Auch der Geräuschpegel ist wesentlich niedriger als in den alten Räumen“, stellt Betreuerin Ulrike Hauser fest. Die Ausgabe des Essens, das sich die Kinder in der neuen Mensa selbst holen, klappe sehr gut, sagt Andrea Rimmele. „Die Kinder machen das ganz toll.“

Schüler erobern ihr Spielareal
Nun muss sich der Schulalltag nur noch einspielen. „Aber überall, wo Kinder sind, ist der Alltag sofort da“, stellt Schulleiterin Julie Adam bereits ein paar Tage nach den Osterferien fest. Nie vergessen wird sie die erste große Pause in der neuen Schule, als die Schüler das Spielareal entdeckten. „Vor allem über das neue Klettergerüst haben sie sich riesig gefreut“, sagt die Rektorin.
