Die Zeiten von langsamem Internet sind in Oberteuringen bald vorbei: Im Rahmen des Glasfaserausbaus wurde ein entscheidender Schritt erreicht. Die Gemeinde informierte gemeinsam mit dem Zweckverband Breitband Bodensee (ZVBB) und Netzbetreiber Teledata aus Friedrichshafen über den aktuellen Stand.

Der erste Abschnitt des Förderprojekts „Weiße Flecken“ ist Anfang Juli in Betrieb gegangen. Rund 140 Wohn- und Geschäftseinheiten profitieren jetzt vom Zugang zum Glasfasernetz. Bis Ende dieses Jahres sollen der Ausbau vollständig abgeschlossen sein. Im November 2022 erfolgte der erste Spatenstich.

Diese Teilorte surfen jetzt schneller

Der Glasfaserausbau wird von Bund und Land gefördert. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund neun Millionen Euro, wovon die Gemeinde einen Anteil von etwa 900.000 Euro übernimmt. Ziel des Projekts ist es, unterversorgte Gebiete – sogenannte weiße Flecken – mit schnellem Internet zu versorgen.

Bei der Infoveranstaltung in der Mühle hat ZVBB-Geschäftsführer Bernhard Schultes sich der Fragen der Besucher gestellt.
Bei der Infoveranstaltung in der Mühle hat ZVBB-Geschäftsführer Bernhard Schultes sich der Fragen der Besucher gestellt. | Bild: Lisa Sperlich

In Oberteuringen betrifft das vorrangig die Teilorte Rammetshofen, Bibruck, Hefigkofen, Rieter, Russenreute und Bitzenhofen. Die Infoveranstaltung richtete sich zentral an diejenigen, die nun über einen Glasfaseranschluss verfügen. Themen waren unter anderem die Verkabelung im eigenen Haus sowie einen passenden Telekommunikationsvertrag zu finden.

Graue Flecken sind als Nächstes dran

Bei einer anschließenden Runde wurde deutlich: Nicht alle Gäste gehören zum aktuellen Ausbaugebiet. Das sorgte vor allem beim Publikum für Verwirrung. Viele interessierte Besucher fragen nach dem geplanten Projekt zu den grauen Flecken in Oberteuringen.

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Damit sind Gebiete gemeint, in denen zwar eine Versorgung vorhanden ist, die mit einer Downloadgeschwindigkeit zwischen 30 und 100 Megabit pro Sekunde als verlangsamt gelten. Anwohner wollten wissen, wann bei ihnen vor Ort mit Bauarbeiten zu rechnen ist. ZVBB-Geschäftsführer Bernhard Schultes konnte sie beruhigen: „Der genaue Plan wird in den kommenden vier Wochen veröffentlicht.“