Der Umbau und die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses standen auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Ausführlich diskutierten die Räte zusammen mit Verwaltung, Architekt Markus Fakler und den Fachplanern Einsparmöglichkeiten. Am Ende waren es 75.900 Euro.

Auf rund 2,8 Millionen Euro war die Kostenschätzung zusammen mit dem ersten Entwurf Anfang 2022 veranschlagt. Inzwischen belaufen sich die Kosten für das Bauvorhaben inklusive Außenanlagen und Parkplatz auf rund 4,6 Millionen Euro. Die neue Holzpelletheizung für Bauhof und Feuerwehrhaus schlägt mit weiteren 148.000 Euro zu Buche. Nach Abzug möglicher Zuschüsse sind in der Oberteuringer Finanzplanung 4 Millionen Euro berücksichtigt. Grund für die deutliche Kostenerhöhung seien die gestiegenen Material- und Baukosten, sagte Bürgermeister Ralf Meßmer. „Bei diesem Betrag haben wir erst mal geschluckt.“

Architekt Fakler erläuterte den überarbeiteten Plan mit erweiterter Fahrzeughalle, neuen Umkleiden und neuer Zufahrt zu den Alarmparkplätzen. Gestrichen sei eine separate Waschhalle, so Fakler. Die Hauptänderung betreffe einen vergrößerten Umkleidebereich für Frauen. „Wir gingen von aktuellen Mitgliederzahlen aus, jetzt von einem prognostizierten steigenden Frauenanteil“, erklärte er.

Diskutiert haben die Räte eine Liste mit 22 Einsparvorschlägen. Dabei stehen bereits einige Punkte auf Rot, das heißt, sie haben den Status „unverzichtbar“. Dazu gehört die Alarmkennzeichnung entlang der Teuringer Straße bei Einsätzen oder die neue Schlauchaufhängung im Turm. Auf dem Prüfstand stand unter anderem der Einbruchschutz. Die Verkleidung der Fluchttreppe für 10.000 Euro ist der Mehrheit der Räte wichtig. Die komplette Umstellung der Beleuchtung auf LED wäre zwar wünschenswert, wird aber nochmals geprüft. Alle Hallentore werden erneuert, der bestehende Duschraum wird zur barrierefreien Toilette umgebaut und die neue Terrasse bekommt Sonnenschirme statt eine Markise.