Salem Schon von Weitem ist der Funken an der Buchbühlstraße sichtbar. Seit 8¦Uhr ist das Team der Abteilung Neufrach der Feuerwehr Salem am Aufbauen. Knapp acht Stunden später sind zudem sieben Tannenbäume weiter oben am Hügel aufgereiht. Vergessen? Nein, diese nach Größe sortierten Tannenbäume sollen heute fliegen lernen. Jeder, der Lust hat, darf beim ersten „NeufracherWeihnachtsBaumWeitWurfWettbeWerb“ antreten. Geübt wird noch schnell auf der Wiese nebenan, dann kann es auch schon losgehen. Zuerst wagen sich die ganz Kleinen an die Bäume, deren Größe der Körpergröße entsprechen soll. Bald fliegt hier bis zum 2,20¦Meter hohen Baum jede Tanne. Es gibt vier Kategorien, Kinder bis sieben und bis 14¦Jahre, Frauen sowie Männer, mit je drei Versuchen. Unter den Augen von Feuerwehrmann Andreas Junietz, der jeden Zentimeter genau abmisst, werden die Tannenbäume bis über die sieben Meter hinaus geworfen.
„Wir haben es irgendwo im Fernsehen gesehen“, erklärt Junietz die für den Bodenseekreis außergewöhnliche Idee. „Das ist die beste Werbung!“ Durch solche Feste wolle man nach Corona „Leute ins Dorf kriegen“. Laut Junietz ist der Wettbewerb wie der Funken ein Schritt dahin, dass man „Tradition beibehält, aber sie optimiert“. Außerdem hoffe die Feuerwehr-Abteilung auf Nachwuchs. Auch Abteilungskommandant Dennis Kleiner freut sich. Denn hier sind „Alte und Junge zusammen“ und es komme zur „Kameradschaftspflege“. Die Feuerwehrleute möchten den Dialog im Dorf fördern. An diesem Samstag dreht er sich nicht selten um Weihnachtsbäume. Der 1.¦Preis des Wettbewerbs ist hart umkämpft. Die Sieger mit den weitesten Weihnachtsbaumwürfen dürfen den Funken um 19.30 Uhr anstecken. Als es dunkel wird, haben die Tannenbäume zurück an den Boden gefunden. Die Wiese füllt sich und nach den Weihnachtsbäumen fliegen die Funken, um den Winter zu vertreiben.
Das sehen Sie zusätzlich online: Weitere Bilder vom Weitwurf und vom Funken gibt es unter www.sk.de/12330987