Snoopy ist dreieinhalb Jahre alt und erfreut die Überlinger regelmäßig mit seinem Können am Treibball. Mit seinem Frauchen Sonja Mansfeldt ist er beinahe täglich auf dem Seesportplatz und dreht dort seine Runden. Immer seinem blauen großen Ball hinterher, der ihn um ein paar Zentimeter überragt. Für Sonja Mansfeldt ist der weiße Bolonka Zwetna, so heißt die Rasse, zu der Snoopy gehört, der vierte Hund. Neun Wochen war er alt, als sie ihn bekam.

Snoopy (links), Frauchen Sonja Mansfeldt und Sheela in Aktion auf dem Seesportplatz. Sie beweisen: Nicht nur Menschen kommen zum ...
Snoopy (links), Frauchen Sonja Mansfeldt und Sheela in Aktion auf dem Seesportplatz. Sie beweisen: Nicht nur Menschen kommen zum Trainieren hierher. | Bild: Santini, Jenna

"Er war von Anfang an auf Bälle fixiert", erinnert sich Sonja Mansfeldt bei einem Besuch auf dem zentral gelegenen Sportplatz. Wenn es nicht geregnet hat und die Wiese frei ist, keine Kinder trainieren, kommt sie nach einem Spaziergang mit Snoopy dorthin. Bei der örtlichen Polizei hat sie nachgefragt, ob dies so in Ordnung ist. Ist es, wie sie berichtet. Mit dem Treibball beschäftigt sie Snoopy, lässt ihn sich auspowern. Passanten bleiben ob der Energie, mit der der kleine Hund über den Rasen flitzt, erstaunt stehen. "Vielleicht findet sich ja mal ein Sponsor", witzelt Sonja Mansfeldt – für Leckerli.

Snoopy pest mit seinem Treibball über den Seesportplatz Video: Santini, Jenna

Treibball ist ein Sport, bei dem die Hunde auf einem Feld eigentlich mehrere Bälle in einer bestimmten Reihenfolge vor sich herschieben. Die Kommandos kommen dabei vom Frauchen oder Herrchen. Angelehnt ist der Hundesport an die Arbeit mit Herdentieren.

Frauchen: "Wir sind in keinem Hundeverein"

Mansfeldt und Snoppy haben jedoch ihre ganz eigene Disziplin daraus gemacht. "Wir sind in keinem Hundeverein. Ich habe ihm das alles selbst beigebracht", sagt die Überlingerin. Inspiration gab es von Hundefreundin Sheela, die zuerst einen Treibball hatte. Auf das Kommando "Bring Ballali" spielt Snoopy seinem Frauchen den Kunststoffball zu. Sie spielt ihn mit dem Fuß wieder zurück oder befördert das Spielzeug mit einem Tritt über den Platz. Dann pest Snoopy bellend hinterher. Wird es zu hitzig, hüpft der Bolonka Zwetna zur Abkühlung ins nahe gelegene Hafenbecken. Gegen Schmutz hilft Abbrausen in der Badewanne.

Bolonka Zwetna Snoopy pest seinem Treibball in atemberaubender Geschwindigkeit über den Seesportplatz hinterher.
Bolonka Zwetna Snoopy pest seinem Treibball in atemberaubender Geschwindigkeit über den Seesportplatz hinterher. | Bild: Santini, Jenna