Im sechsten und letzten Teil unseres SÜDKURIER-Sommerrätsels wird es noch einmal richtig herausfordernd. Zwei Runddächer und eine ganz außergewöhnliche Form gibt es zum Abschluss, wie auch eine Bücher-Überraschung, die unter allen richtigen Einsendern verlost wird. Vergangene Woche haben wir drei fast identische Luftbilder veröffentlicht und wollten wissen, wo sich die Bauwerke befinden. Und sie sehen tatsächlich völlig unterschiedlich aus.
Das Münster im Herzen der Stadt
Das Überlinger Bild war sicherlich nicht besonders schwer: das St. Nikolaus Münster im Herzen der Stadt. Die fünfschiffige Basilika wurde zwischen 1350 und 1576 im Stil der Spätgotik errichtet. Charakteristisch ist der hohe Nordturm, der auch von oben fotografiert wurde. Eine Kirche gibt es an dieser Stelle schon um das Jahr 1000. Seine jetzige Gestalt hat das Münster aber erst seit 1563. Etwas ganz Besonderes ist eine Geschützkugel, die bis heute im Münster hängt. Sie stammt vom Angriff der Schweden im Dreißigjährigen Krieg auf Überlingen aus dem Jahr 1634. Sie wurde aus Dank über die Rettung und zur Erinnerung aufgehängt.

Ein spätgotisches Schmuckstück
Das zweite Bild ist ebenfalls eine Kirche. Diese ist aber bedeutend kleiner: die Kapelle St. Quirinius in Unteruhldingen. Sie steht mit direkter Sicht auf den Hafen und wurde 1505 erbaut. Sie geht auf die Spätgotik zurück. Dies ist vor allem durch den im Verhältnis großen und schlanken Turm zu erkennen. Der Heilige Quirinus war ein Märtyrer des frühen Christentums und starb durch die römische Christenverfolgung. Er gilt als Schutzpatron für Pferde, Ritter und gegen Pest und Krankheiten. Die beiden Glocken im Turm stammen aus den Jahren 1734 und 1760.

Glockenturm mit auffälliger Form
Das dritte Bauwerk steht in Heilgenberg. Von oben sieht der Glockenturm vom Schloss Heiligenberg allerdings ganz anders aus als von der Seite, denn von der auffälligen Form und der hellen Farbe ist von oben nichts zu erkennen. Der frei stehende Turm wurde um 1600 erbaut. Er zeigt im unteren Bereich eine edle Renaissance-Optik, wohingegen ihn oben eine barocken Dachzwiebel ziert. Ebenfalls besonders ist der Bau an sich, denn der untere dreigeschossige Teil ist in einer Vierecksform erstellt, um schließlich über ein Oktogon (Achteck) zur Zwiebelhaube zu gelangen. Der Turm diente tatsächlich als Glockenturm für die „Kurat- und Leutkirche“ im Schloss. Die älteste Glocke stammt von 1688.
Die letzte Runde im Rätselspaß
Zum Abschluss gibt es noch einmal drei Luftbilder. Dieses Mal geht es auf die Gemarkungen Owingen, Meersburg und Überlingen. Nun sind Sie, liebe SÜDKURIER-Leserinnen und -Leser, an der Reihe: Wir sind schon jetzt gespannt, wie viele die Bilder erkennen. Wer die Lösung weiß, kann der SÜDKURIER-Lokalredaktion eine E-Mail schicken und die drei Bauwerke benennen. Mit etwas Glück gibt es eine Bücher-Überraschung zu gewinnen. Kommende Woche warten dann drei neue Bilder von Bauwerken von oben auf Sie.
