Das Natur-Erlebnis-Hotel Berggasthof Höchsten liegt auf dem höchsten Berg am Nordufer des Bodensees. Oder genauer gesagt 433 Meter über dem Bodensee und 833 Meter über dem Meer und das nur 17 Kilometer vom Bodensee entfernt. Mit einem fantastischem Panorama ist er zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Ausflugsziel.

Bei strahlendem Sonnenschein, einer leichten Briese und so um die 22 Grad Celsius sitzen Christiane Pfundt aus Leipzig mit ihrer Schwester Maria Pfeifer aus Deggenhausen und deren drei Kinder Moritz, Wenzel und Arthur entspannt auf der Terrasse und genießen den ruhigen, schönen Tag. „Ich besuche meine Schwester öfter und dann sind wir auch meist einmal auf dem Höchsten“, sagt Christiane Pfundt, für die das hier oben ein ganz besonderer Platz ist.

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Spielplatz und Spielzimmer für die kleinen Gäste

Die Aussicht über die Wiesen und Wälder, über das Tal bis hin zum Bodensee und die Alpen sei einfach einmalig. Der Gasthof bietet eine gute regionale Küche mit schwäbischer Hausmannskost. Und Maria Pfeifer, die in der Käserei des Lehenhof arbeitet, ergänzt: „Es ist auch sehr angenehm mit den Kindern hier, weil es einen Spielplatz und ein Spielzimmer gibt“

Kellner Simon Feldheim aus Leibertingen kommt am Tisch vorbei. Er arbeitet seit sechs Jahren auf dem Höchsten, hat hier seine Ausbildung zum Hotelfachmann gemacht und arbeitet derzeit im Service. Er arbeitet in der Gastronomie, weil ihm der Kontakt zu den Gästen Spaß macht und er sich freut, die Leute glücklich zu machen. Außerdem gebe es auf dem Höchsten ein sehr gutes, junges Team und es herrsche ein angenehmes Arbeitsklima. „Ich mach die vielen schönen Erlebnisse mit den Gästen und an jedem Tag passiert etwas anderes und besonderes“, so Simon Feldheim.

Simon Feldheim gefällt die Arbeit im Service, weil er da viel Gästekontakt hat. Er hat auf dem Höchsten Hotelfachmann gelernt.
Simon Feldheim gefällt die Arbeit im Service, weil er da viel Gästekontakt hat. Er hat auf dem Höchsten Hotelfachmann gelernt. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Team unternimmt gemeinsam Ausflüge

Küchenchef Roman Rößler, Sohn von Chefin Regina Kleemann, hat im Seehof in Immenstaad Koch gelernt und ist jetzt seit fünf Jahren auf dem Höchsten. „Die Gastronomie ist meine Passion und ich bin durch meine Familie hierher gekommen.“ Rößler findet es wichtig und interessant, Menschen zusammen zu bringen. „Wir sind auf dem Höchsten ein tolles Team. Auch hier in der Küche. Wir grillen zusammen und wir waren gemeinsam schon einige Male auf Mallorca“, sagt Rößler. Das fördere den Zusammenhalt und es werde familiär, kollegial und auf Augenhöhe gearbeitet.

Roman Rößler hat im Seehof in Immenstaad Koch gelernt und ist nun seit fünf Jahren auf dem Höchsten Chefkoch.
Roman Rößler hat im Seehof in Immenstaad Koch gelernt und ist nun seit fünf Jahren auf dem Höchsten Chefkoch. | Bild: Wolf-Dieter Guip

Viele Gäste und Einheimische genießen hier ihren Urlaub

Höchstenchef Hans-Peter Kleemann betont: „Das Restaurantgeschäft ist Großteils wetterabhängig. Und deshalb ist die Terrasse ein ganz wichtiges Standbein. Die Gäste holen sich hier ein Stück weit Urlaub während des Aufenthalts.“ Es gebe Einheimische, aber auch Gäste aus Überlingen und Ravensburg, die ihren Urlaub auf dem Höchsten verbringen.

Die Arbeitsbelastung im Restaurant sei recht unterschiedlich und von der Wetterlage abhängig, sagt Kleemann. Wenn an einem Sonntag die Sonne scheint und es nicht zu heiß ist, komme das Team schon an die Grenzen der Belastbarkeit. Die Wochenenden im Frühjahr und im Herbst seien die besten. Personalprobleme gebe es auf dem Höchsten nicht, zumal es geregelte Arbeitszeiten gibt und keine Teilschichten. Auch werde über Tarif bezahlt. „Obgleich wir mehr als 80 Mitarbeiter haben, legen wir auf ein gutes Arbeitsklima wert und pflegen eine familiäre Atmosphäre“, erklärt Kleemann.

Höchstenwirt Hans-Peter Kleemann legt großen Wert auf eine familiäre Atmosphäre und ein gutes Betriebsklima im Berggasthof.
Höchstenwirt Hans-Peter Kleemann legt großen Wert auf eine familiäre Atmosphäre und ein gutes Betriebsklima im Berggasthof. | Bild: Wolf-Dieter Guip
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Mehrwertsteuer muss wieder fallen

Personalleiterin Anja Kissner kümmert sich um die Belange der Mitarbeiter und der zehn Auszubildenden. Es gibt 12 Personalwohnungen, was ein großer Vorteil ob des abgelegenen Gasthofs sei. Zur geplanten Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent ab Januar kommenden Jahres hat Kleemann eine klare Meinung: „Das vergangene Jahr war wirtschaftlich schwierig. 2025 sind wir froh, wenn wir mit einer schwarzen Null abschließen.“

Der Umsatz geht zurück und die Kosten für Energie, Lebensmittel und Löhne steigen. Wenn die Mehrwertsteuersenkung nicht kommt, werden laut Kleemann weitere Gastrobetriebe aufgeben müssen.