Am Ende floss der Wein und Frauen des Trachtenbunds schenkten ihn ein. Davor aber sangen die Sternsinger und Oberbürgermeister Zeitler hielt seine Neujahrsrede. Er blickte zurück auf das Jahr 2022, vielmehr auf 2021 – das Jahr der Landesgartenschau. „Was ein Gartenjahr!“, rief er durch den Pfarrsaal. Dieses Großereignis habe sich auch 2022 auf die Stadt ausgewirkt.
Mit der Landesgartenschau hätte man Grundlagen für die Zukunft geschaffen, beispielsweise für Veranstaltungen wie das Sound Beach Festival im kommenden Juli. Im neuen Jahr schaue er mit Vorfreude auf Bauvorhaben wie beispielsweise das geplante Pflegeheim in Südlich Härlen oder das Kramer-Areal. Dort will die Stadt im März eine Bürgerveranstaltung organisieren, wo über das künftige Vorgehen diskutiert wird. Außerdem teilte er mit, dass 2023 für Überlingen ein Rekordjahr an Gewerbesteuern sein werde.

Dann hob Zeitler seinen Neujahrstrunk-Becher und ließ die Weinflaschen öffnen. Rund 120 Gäste aus Lokalpolitik, -wirtschaft, -kultur, Kirchengemeinden und der Fastnacht stießen an, schenkten sich reinen Wein ein und bedienten sich an Baguette-Häppchen oder Quiche-Törtchen.
Netzwerken – das sollten die Anwesenden tun, sagte Zeitler. Und Gäste wie Jugendgemeinderat Sven Erik Feger kam dem Aufruf nach. Er suchte das Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Volker Mayer-Lay oder dem Landtagsabgeordneten Martin Hahn. „Für mich ist der Start der Jugend-App der größte Wunsch in diesem Jahr“, sagte er dem SÜDKURIER.

Für Narrenvater Achim Friesenhagen, Narrenmutter Stefan Mayer und Hänselevater Uwe Wolfensperger war es dagegen der erste Mal beim Neujahrsumtrunk. Sie waren bester Laune, „vor allem so kurz vor Beginn der Fastnacht“, so Wolfensperger. Friesenhagen und Mayer waren sich einig: „Es ist eine tolle Veranstaltung.“