Vor zwei Jahren kehrte das Narrenkonzert aus der Corona-Zwangspause in den Kursaal zurück. Vergangenes Jahr wurde dan das Pfarrzentrum zum Spielen bezogen. Aus Not, wie der Leiter der Narrenkonzerte, Jens-Peter Fräntzki, erklärt. „Letztes Jahr war die Fasnet kürzer und dann gab es Überschneidungen mit der Belegung des Kursaals.“ Kurzerhand wich man in das katholische Pfarrzentrum am Münsterplatz aus. Dieses Jahr gastieren die Narren erneut im Pfarrzentrum. Wieso das so ist und warum es auch so bleiben könnte, erklärt Jens-Peter Fräntzki.

„Wir als Narrenzunft hatten große Freude im Pfarrzentrum“, sagt Fräntzki. Das Stück sei auch gut beim Publikum aufgenommen worden. Im vergangenen Jahr gingen die Narren weg von ihren traditionellen Narrenkonzerten, bei welchen mehrere kleine Stücke aufgeführt wurden, und führten ein großes Narrentheater auf. Dieses Jahr werden es aber wieder kleine Stücke, so Fräntzki.

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Grund dafür sei der große Wille der Narren, sich auf der Bühne beweisen zu können. „Wenn wir mehrere Stücke haben, können mehr Leute eingebunden sein und das wollen die Narren.“ Auch für die Stückschreiber sei ein großes Theaterstück ein zu großer Aufwand. Vergangenes Jahr schrieben zwei an dem Stück, dieses Jahr sind es fünf.

Dem Publikum näher

„Wir waren eigentlich nie ausverkauft und vergangenes Jahr waren wir an allen Abenden ausverkauft“, stellt der Leiter fest. Was dabei auch Teil der Wahrheit sei, sind die fast 100 Plätze weniger im Pfarrzentrum. Der kleinere Saal würde dem Ganzen aber auch eine heimeligere Atmosphäre geben, wie Fräntzki es beschreibt. Man sei auch näher im Kontakt mit dem Publikum. Auch die Bewirtung sei für Narren Grund gewesen, im Pfarrzentrum zu bleiben. Er sagt: „Im Kursaal hat nicht immer alles reibungslos funktioniert, hier machen wir es selbst und es funktioniert gut.“

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Die Narren haben jedoch im Kursaal auch immer große Freude gehabt und schließen eine Rückkehr nicht aus. „Wir müssen schauen, wie es dieses Jahr mit mehr Leuten hinter der Bühne klappt“, erklärt Fräntzki. Schlussendlich würden sich Auftritte im Kursaal sogar mehr lohnen. „Im Pfarrzentrum haben wir weniger Einnahmen, aber das ist nicht der Grund, wieso wir das machen“, erklärt der Leiter. Dass sie jetzt im Pfarrzentrum spielen, bezeichnet er als glücklichen Zufall.

Viele Themen und lange Vorbereitung

Bereits seit September arbeiten die Schreiber an den Stücken, auf die sich, wie Fräntzki sagt, gefreut werden darf. „Es gab dieses Jahr viele Themen in Überlingen, die Teil der Stücke werden.“ Als Beispiele nennt er unter anderem die Oberbürgermeisterwahl im Winter und die Kommunalwahlen im Sommer. Aber auch andere Themen werden die Stücke prägen.