Nach der Sommerpause traf sich der Jugendgemeinderat unter Vorsitz von Maximilian Matern wieder. In dieser Sitzung wurde die Initiative Local Zero Überlingen vorgestellt. Klaus Woerner und Helmut Norwat traten als Sprecher der Initiative auf. Die Organisation German Zero unterstützt durch ihr Netzwerk Local Zero deutschlandweit bereits rund 90 Ortsgruppen, die ihre Stadt per Klimaentscheid, also direkter Demokratie, zur Klimaneutralität vor 2035 verpflichten. Darunter befinden sich mit der Initiative Klimaplan Markdorf sowie den Local Zero Teams in Friedrichshafen und Uhldingen-Mühlhofen auch drei Gruppen aus der Bodenseeregion. In Überlingen hat sich ebenfalls eine Gruppe gebildet. Auch ihr Ziel ist es, dass die Stadt Überlingen ein Klimaschutzkonzept mit konkretem Zieldatum und Zwischenzielen beschließt.

Überlingen soll klimaneutral werden

Local Zero Überlingen hat ein großes Ziel: Die Stadt Überlingen soll die Klimaneutralität bis 2035 erreichen. Sie wollen ein konkretes Klimaschutzkonzept entwickeln, das die Stadtverwaltung zur Klimaneutralität in zwölf Jahren verpflichtet. Dabei ist die Ortsgruppe Teil einer größeren Organisation, nämlich German Zero. Der Verein entwickelte zuletzt ein 1,5-Grad-Gesetzespaket, das gesetzlichen Lösungen auf Bundesebene enthält, um Klimaneutralität im Sinne des Pariser Abkommens zu erreichen.

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Netzwerk fokussiert sich auf Kommunalpolitik

Die beiden Referenten erläuterten dem Jugendgemeinderat, Local Zero sei ein Zusammenschluss von engagierten Menschen, die als Lokalteams auftreten und kommunale Politik und Verwaltung überarbeiten möchten. Local Zero biete Strukturen, Beratung und Vorbilder für Klimaneutralität bis 2035. „Das Netzwerk fokussiert sich auf Städte, Gemeinden und Landkreise, weil hier viel bewegt werden kann“, erklärte Architekt Klaus Woerner in seiner Präsentation.

Maximilian Matern bedankte sich bei den Referenten von Local Zero für die anschauliche Präsentation. Im Zuge dessen wurden Kontaktdaten und Flyer ausgetauscht. Direkt geplant wurde, Plakate in den Schulen aufzuhängen, um auf die Initiative aufmerksam zu machen. Der Jugendgemeinderat zeigte sich an einer Zusammenarbeit interessiert.