Jugendliche sollen am Sonntag, 31. August, einen 75-jährigen Passanten in der Münsterstraße zunächst getreten und danach mit einem toten Fisch geschlagen haben. Zeugen versuchten, sie zu stellen, die mutmaßlichen Täter flüchteten aber.

Am selben Abend war es einige Stunden vorher zu einem anderen Angriff auf einen älteren Passanten gekommen. Ein 73-Jähriger wurde nach Polizeiangaben von mehreren Jugendlichen angesprochen und daraufhin mit Steinen im Stadtgarten attackiert. Nach der Tat flüchteten die fünf bis sechs jungen Männer im Alter von 14 bis 15 Jahren. Die Polizei Überlingen schloss einen Zusammenhang beider Straftaten anfangs nicht aus.

Ein Fisch so lang wie ein Lineal

Wenige Tage nach den Vorfällen erklärte die Polizei auf Anfrage, dass sich zwei Jugendliche der Überlinger Polizei gestellt hätten. Sie sollen am Fisch-Vorfall in der Münsterstraße beteiligt gewesen sein. Demnach seien sie in Begleitung ihrer Eltern auf dem Revier erschienen. Die Jugendlichen bestätigten, dass sie einen Fisch als Tatwaffe benutzt hätten.

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Nach Angaben der Polizei soll es sich um einen 30 bis 40 Zentimeter großen und toten Fisch gehandelt haben. Warum die Jugendlichen das Wirbeltier bei sich trugen und welche Fischart es war, ist unklar. „Weitere Informationen hierzu können wir Ihnen nicht geben“, heißt es dazu auf Anfrage bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Ravensburg.

Hinweise zu Stadtgarten-Vorfall

Auf die Berichterstattung unterschiedlicher Medien hin hätten sich zwei weitere Bürger zu dem Steinwurf im Stadtgarten gemeldet, heißt es. Sie seien offenbar zu ähnlicher Zeit im Stadtgarten von Jugendlichen belästigt worden. „Die Beschreibung der Täter, insbesondere des Hauptakteurs, deckt sich in allen Fällen“, sagt Polizeisprecher Simon Göppert.

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Die Ermittlungen zum genauen Hergang der Taten sind noch nicht abgeschlossen. Weitere Tatverdächtige haben sich nicht gemeldet. Es gibt jedoch konkrete Hinweise auf die Identität der weiteren Beteiligten, so der Polizeisprecher.

Die Polizei nimmt weiterhin Hinweise zu den Vorfällen entgegen. Mögliche Zeugen sollen sich unter der Telefonnummer 07551/8040 melden.