Das endgültige Ergebnis ist vertagt. Die Stichwahl zwischen Martin Hahn und Jan Zeitler gibt aber der Wählerschaft die Möglichkeit, sich noch einmal intensiv mit den beiden Kandidaten und ihren politischen Ansätzen auseinanderzusetzen.

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Ähnliche Ziele, unterschiedliche Ansätze

Das Ergebnis ist nur eine Zwischenbilanz. Einerseits zeigt es, dass Zeitlers nüchterner Zugang zum Amt viele Anhänger findet – sei es aus Vertrauen in seine Erfahrung oder aus dem Wunsch nach Stabilität in einer Zeit großer weltpolitischer Umbrüche. Andererseits verdeutlicht das starke Abschneiden Hahns den Wunsch vieler nach einem Aufbruch in der Stadtpolitik, nach mehr Bürgerbeteiligung, vielleicht auch nach Heimat. Themen wie Baupolitik, Verkehrsplanung und Wirtschaftsförderung wurden leidenschaftlich diskutiert, wobei Zeitler und Hahn inhaltlich gar nicht weit auseinander liegen. Sie verfolgen ähnliche Ziele. Der eine stärker mit Blick auf das Machbare, der andere mit dem Fokus auf die Möglichkeiten.

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Beachtliche Ergebnisse von zwei Außenseitern

Eine Größe sind die nun frei gewordenen Stimmen der weiteren Kandidaten, von denen Michels und Strenger beachtlich abschnitten. Bis zur Stichwahl haben Hahn und Zeitler die Möglichkeit, Unentschlossene für sich zu gewinnen und die an die Urne zu rufen, die noch zu Hause blieben. Manche davon blieben in der sicheren Erwartung weg, dass es eh eine Stichwahl gibt. Auf zum Endspurt!