Mit dem neuen Motto „ÜB bewegt“ hat der Wirtschaftsverbund Überlingen (WVÜ) am Sonntag während des von ihm ausgerichteten Überlinger Frühlings mit verkaufsoffenem Sonntag die Mobilität noch deutlicher als bisher herausgestellt. „Unser Ziel, das wir mit ‚ÜB bewegt‘ haben, ist wirklich gut angekommen“, freute sich am frühen Abend WVÜ-Vorsitzender Reinhard Haas. „Die Stadt war sehr gut besucht mit Familien und Kindern, wie wir uns das vorgestellt haben, auch in den Geschäften ist gut Bewegung.“ Zum Umsatz wollte und konnte er nichts sagen, „aber das ist auch nicht das erste Ziel“, sagte er, sondern das sei vielmehr die Stärkung des Stadtmarketings.

Das sonnige Wetter trug einen wesentlichen Teil dazu bei, dass sich allerorten gut gelaunte Besucher zeigten. Von 13 bis 18 Uhr waren die Geschäfte unter dem Motto „Überlinger Frühling“ geöffnet und viele hatten ihren Einkauf auf den Sonntag gelegt. Aber nicht nur in der Innenstadt, sondern auch an mehreren anderen Plätzen der Stadt nutzten die Besucher den Tag zum entspannten Einkaufsbummel. Viele der rund 140 geöffneten Geschäfte legten sich mit Sonderaktionen und aktuellen Präsentationen ins Zeug.

Anlässlich des neuen Mottos präsentierten Fahrradhändler ihre neuesten Modelle und luden zu einem Parcours am Mantelhafen ein, wo auch die Aikido-Schule Überlingen Einblick in die japanische Kampfkunst gab. Mehrere Überlinger Autohäuser wiederum präsentierten in der Franziskaner Straße und auf dem Landungsplatz die neuesten Automodelle. Mobilitätshilfen, Krankenfahrstühle, Rollstühle und Rollatoren konnten auf der Hofstatt getestet werden.

Das Team „Mobilität für alle“ war hier erstmals mit einem Info-Stand vor Ort. Eines seiner Ziele: Die Sensibilisierung für Menschen mit Beeinträchtigungen zu stärken und die Stadt möglichst barrierefrei zu machen. „Inklusion beginnt mit Mobilität“, hieß es bei ihnen. Darüber möchte das Team aus überparteilichen Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Beeinträchtigungen am Dienstag, 29. April, 19 Uhr, im Pflanzenhaus informieren.

Jean-Christoph Thieke (Netzwerk Öffentlicher Verkehr Bodenseeraum) erläuterte anhand einer großen Karte, wo das Bodensee-Ticket überall gilt. Wenige Meter neben ihm waren das Stadtwerk am See, ein Schifffahrtsbetrieb, eine Krankenkasse und ein Photovoltaik-Unternehmen vor Ort.

Erstmals einbezogen in den Tag war der Olberplatz: Hier konnten die Besucher der Stadt 19 Eissorten vom Bodensee probieren oder Probe liegen auf Betten eines Möbelhauses. Mitglieder der Stadtverschönerer Überlingen berichteten aus ihrer Aktion „Kipp it clean“ und sammelten für die Tafel Überlingen. Und auch der Nachwuchs hatte Spaß am Kinderkarussell auf der Hofstatt, an Mitmachaktionen am Ölberg und am Entenrennen, das das Technische Hilfswerk Überlingen in der Grabenstraße anbot.
Rund um die Innenstadt lockten weitere Attraktionen und Stände. Zwei Überlinger Tanzschulen informierten nicht nur über ihre Arbeit und gaben Vorführungen, nein, bei ihnen konnte jeder, wer wollte, selbst zum Tanzbär werden.