Ein dunkles Boot zieht Schlieren auf dem See. Die roten Uniformen mit den Sicherheitshelmen spiegeln sich auf der Oberfläche. Die Uniformierten fahren mit hohem Tempo über den Bodensee. Polizei steht auf dem Boot. Ist etwas passiert?

Mehrere Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei sind am Mittwoch (23. Oktober) auf dem See vor Überlingen zu sehen. Auf Nachfrage des SÜDKURIER bei der Einsatzgruppe Göppingen, die die Einätze der Wasserschutzpolizei koordiniert, klärt sich, dass die Zodiac-Schnellboote der Polizei nur zu Übungszwecken auf dem Bodensee unterwegs sind. Katharina Topp, Pressesprecherin der Einsatzgruppe Göppingen, erklärt, dass es sich um ein Training der Maritimen Einsatzeinheit handelt.

Schemenhaft sind Schnellboote im Dunst auf dem Überlinger See zu sehen erkennen.
Schemenhaft sind Schnellboote im Dunst auf dem Überlinger See zu sehen erkennen. | Bild: Hilser, Stefan

Vorbereitung auf den Ernstfall

Auch am Donnerstag, 24. Oktober, soll erneut eine Übung vor Überlingen stattfinden. „Ziel der Übung ist es, die Einsatzkräfte auf den Ernstfall vorzubereiten“, erläutert Topp. Beteiligt sind laut der Pressesprecherin Beamte der Landespolizeien mehrerer Bundesländer. Was genau sie alles proben, dürfe sie nicht ausführlich darlegen. „Vieles ist vergleichbar mit dem Fahrsicherheitstraining bei einem Auto“, fügt sie hinzu. Ob es dabei allerdings etwas zu sehen gibt, bleibt offen. Laut Polizeisprecherin Topp soll die Übung vom Ufer aus nicht erkennbar sein. Zuletzt haben ihr zufolge häufiger Übungen stattgefunden. Im November 2021 trainierten beispielsweise Spezialkommandos und Wasserschutzpolizei vor Überlingen für ein Terror-Szenario.

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