Architektin Marion Roland-König aus Überlingen wird das neue Kinderhaus Sonnenschein in Mühlhofen planen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Bereits Mitte Februar hatten die Räte eine Präsentation zur Mehrfachbeauftragung des Kinderhauses mit den Beurteilungen der Vorplanungen zur Kenntnis genommen und der Empfehlung des Beurteilungsgremiums zugestimmt. Diese Sitzung musste jedoch aufgrund eines Verfahrensfehlers wiederholt werden.

Erweiterung am bisherigen Standort nicht möglich

Mit der Architektin soll jetzt ein Architektenvertrag geschlossen werden. In Mühlhofen ist aufgrund der Kinderzahlen, die in den vergangenen Jahren stetig stiegen, ein Neubau des Kinderhauses dringend notwendig. Eine Erweiterung der bestehenden Einrichtung am jetzigen Standort ist nicht möglich.

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Vier Architekturbüros reichten Entwürfe ein

Um unterschiedliche Lösungen für den Bau des zukünftig fünfgruppigen Kinderhauses zu erhalten, hatte das Ratsgremium vier Architekturbüros mit Vorplanungen beauftragt: MMP Müller und Marcus Planungsbüro aus Uhldingen-Mühlhofen, freie Architekten Sick aus Uhldingen-Mühlhofen, Lanz Schwager Architekten aus Konstanz sowie Marion Roland-König. Die Entwürfe wurden durch das Unternehmen Stadt-Land-Plan in Stuttgart vorgeprüft. Ein zwölfköpfiges Beurteilungsgremium hatte sich Anfang Februar unter Leitung von Professor Raimund Blödt, Architekt aus Konstanz, getroffen.

Ergebnisse in der Ratssitzung im Februar vorgestellt

Blödt hatte dem Gemeinderat die Ergebnisse in der Februarsitzung vorgestellt. Er erläuterte, der Entwurf von Marion Roland-König sehe vor, das Kinderhaus parallel zum Kanalweg zu bauen, mit einem zurückgesetzten Vorplatz an der Nordostecke. Geplant ist eine großzügige Eingangshalle, über die das Gebäude zentral erschlossen werden soll, ein Bereich für die unter dreijährigen Kinder nach Süden hin und die Verwaltung zur Straße hin.

Planung sieht Möglichkeit einer großen Multifunktionsfläche vor

Die Eingangshalle lässt sich den Planungen nach mit dem Mehrzweckraum und dem Kinderrestaurant zu einer großen Multifunktionsfläche zusammenschalten. Im Obergeschoss sind drei gleichwertige Räume für die drei Gruppen der über dreijährigen Kinder beabsichtigt. Über eine flach geneigte Rampe solle ein direkter Zugang zum Garten für die über Dreijährigen entstehen. Raimund Blödt resümierte: „Der einfache, klar gegliederte Baukörper lässt eine wirtschaftliche Erstellung und eine günstige Unterhaltung des Gebäudes zu.“