Uhldingen-Mühlhofen – Keine Pension mit acht Einheiten und Tiefgarage auf einem Grundstück an der Oberuhldinger Aachstraße: Die Mitglieder des Technischen Ausschusses haben mehrheitlich dagegen gestimmt, sie halten die vorgesehene Bebauung in der Ortsmitte zu massiv.
Ortsbaumeister Fabian Stephan erläuterte, der Bauherr habe ein Mehrfamilienhaus als Ersatz für ein immer noch nicht abgebrochenes, desolates Mehrfamilienhaus auf demselben Grundstück erstellt. Nun möchte der Bauherr das neu errichtete Haus um eine Pension erweitern, die Stellplätze sollen durch die Erweiterung der Tiefgarage nachgewiesen werden. Der Neubau sei damals unter der Auflage genehmigt worden, das alte Mehrfamilienhaus abzureißen. Nun plane der Bauherr die Errichtung eines Anbaus in ähnlicher Größe des Altbaus. Das Vorhaben füge sich aufgrund der überbauten Fläche nicht in die Umgebung ein. „Die Verdichtung wäre zu massiv“, sagte Fabian Stephan, „die Art des geplanten Objekts passt in keiner Weise in die Umgebungsbebauung. Das Ortsbild des Ortskerns von Oberuhldingen wäre massiv beeinträchtigt.“ Das Objekt stehe in direkter Sichtbeziehung des denkmalgeschützten Anwesens Aachstraße¦12.
Erwin Marquart (CDU) machte darauf aufmerksam, dass an der Aachstraße eine gewisse Verdichtung vorhanden sei: „Das Vorhaben würde sich nicht massiv darstellen. Aus Gleichbehandlungsgrundsätzen zum Bestand werde ich zustimmen.“ Während Domenico Ferraro (SPD) meinte, dass Marquart „im Grundsatz Recht“ habe, sagte Julian Nipp (JUB) „ich sehe das nicht so“. Hubert Wagner (JUB), der die dichte Bebauung kritisierte, befürchtete ein Überhandnehmen von Autos, „weil eine Tiefgarage gern gemieden wird“. Wolfgang Metzler (BUF) wollte wissen, ob bei der engen Bebauung feuerwehrtechnische Aspekte berücksichtigt seien. „Im Altbau nein, im Neubau ja“, so Stephan. Bei der Gegenstimme von Marquart und der Enthaltung von Ferraro lehnte das Gremium ab.