Uhldingen-Mühlhofen in Zahlen, Daten, Fakten
- Kreis: Bodenseekreis
- Fläche in Hektar: 1566
- Bevölkerung: 8477
- Einwohner pro km2: 541
- Einpendler: 970
- Auspendler: 3410
- Altersdurchschnitt: 47,2
- Bildung: Grundschule mit Nachmittagsbetreuung (1); Grundschule mit Halbtagsbetreuung (1)
- Mieten pro m² in Euro: 10,83
- Kaufpreis pro m² in Euro: 3976,39
- Bautätigkeiten: Momentan läuft das Vergabeverfahren für das Neubaugebiet „Kanalweg“ in Mühlhofen. Die Bewerbungsfrist ist bereits abgelaufen und die Verhandlungen mit den Interessenten für die 19 Bauplätze laufen.
- Fernverkehr: nein
- Regionalbahn: ja
- Nahversorgung: ja
- Schwimmbäder: Hallenbad; Naturstrand
- Gastro: ja
- Pflegeheime/Seniorenzentren: ja
- Hausärzte: 4.0
- Kitaplätze: Momentan insgesamt 328 Plätze; ab März 2024 350 Plätze, 270 Plätze Ü3 / 80 Plätze U3 – Betreuungsquote: keine Angabe
Was man unbedingt über Uhldingen-Mühlhofen wissen muss
- Uhldingen-Mühlhofen liegt am rund 55 Hektar großen Naturschutzgebiet Seefelder Aachmündung, das Lebensraum zahlreicher seltener und zum Teil vom Aussterben bedrohter Fische, Insekten, Wasservögel, Reptilien und Amphibien ist. Hier leben Haubentaucher und Tafelenten, hier wachsen die Silberweide und der Gewöhnliche Schneeball.
- Der Ortsname Uhldingen ist 1058 als Oweltinga/Ouweltingen erstmals urkundlich belegt; später Uoldingen und Ueldingen. Der Ort trägt den Namen des Sippenältesten Owalt aus alemannischer Zeit. Mühlhofen wird erstmals 1165 als Mulnhoven erwähnt. Es war früher eine Vogtei des Oberamtes Salem. Bis zum Übergang an Baden 1803 gehörte Mühlhofen ebenso wie Oberuhldingen und Seefelden zum Kloster Salem. Unteruhldingen dagegen lag auf dem benachbarten Gebiet der Grafschaft Heiligenberg, die ab 1516 dem Fürstenhaus Fürstenberg gehörte. Ab 1806 war es badisch. Seit 1222 werden die Ortsteile Unteruhldingen als Flecken beziehungsweise Hafen und Oberuhldingen unterschieden.
- Das Wappen der Gemeinde dokumentiert die Dreieinigkeit nach außen: Es symbolisiert mit drei stilisierten Rosen auf rotem Grund das Aufblühen der drei Ortsteile. Die drei Segmente mit blauen Wellen auf weißem Grund stehen für den Bodensee und die Seefelder Aach, die vom Salemertal kommend durch das Gemeindegebiet fließt und bei Seefelden in den Bodensee mündet.
Wie lebt es sich in Uhldingen-Mühlhofen, Herr Schwarz?
Robert Schwarz wurde im Juli 1957 in Ahausen geboren und zog noch als Baby nach Uhldingen-Mühlhofen um. Seine Lehre absolvierte er bei der Firma Kramer in Überlingen als Werkzeugmacher und Maschinenschlosser. Vier Jahre war er dann bei der Marine, war als Reiseleiter in ganz Europa unterwegs. Als Hafenmeister in Uhldingen-Mühlhofen fungiert er seit 18 Jahren. Der 66-Jährige wurde mehrmals in einer Online-Abstimmung der IBN, das Wassersport-Magazin für den Bodensee, als Hafenmeister des Jahres gewählt. Die Wassersportler lobten ihn für Freundlichkeit, Umsicht und Professionalität.
Warum leben Sie in Uhldingen-Mühlhofen?
Ich lebe seit 65 Jahren hier im Haus meiner Kindheit – hier wurden schon meine Großeltern geboren und später dann mein Vater. Ich bin in meinem Leben mit der Marine – damals gab es ja noch die Pflicht zur Bundeswehr – sehr viel in der Ferne unterwegs gewesen, aber es zog mich immer zu meinen Wurzeln zurück. Seit 18 Jahren bin ich Hafenmeister hier. Es war für mich eine sehr schöne, aber auch harte Zeit. Am meisten hat mir der Kontakt zu den Hafenanliegern gebracht, sie alle unter einen Hut zu bringen, war schon schwierig. In Uhldingen-Mühlhofen zu leben, das ist schon etwas Besonderes, denn es ist ein Ort, an dem sehr viele Leute Urlaub machen. Sei es als Hafengäste, als Wanderer, als Radfahrer und noch vieles mehr. Der Tourismus bringt Internationalität mit sich – ich persönlich habe die Schweizer und Österreicher sehr gerne. Die kennen und lieben den Bodensee so sehr wie ich.
Was überrascht Sie immer wieder?
Eine alte Uhldinger Weisheit lautet: Im Sommer kommen die Touristen und im Winter der Nebel. Und das bestätigt sich von Jahr zu Jahr wieder. Die Touristen werden mehr, der Nebel weniger.

Was würde Sie zum Umzug bewegen?
In meinem Alter nichts mehr – ich bin ein paar Jahre im Hinterland gewesen, aber hatte immer Sehnsucht nach dem See und meinem Elternhaus. Es sei denn, ich treffe auf die große Liebe oder erbe ein kleines Häusle im Süden am Palmenstrand...
Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?
Na, ich bin ja quasi auf der Zielgeraden – seit ein paar Wochen verrentet, bei guter Gesundheit; nun wünsche ich mir noch viele erfüllte und zufriedene Jahre mit schönen Stunden im Freundeskreis.