Während sich viele Zeitgenossen schon auf ihre Ferien freuen und ihren nächsten Auslandsaufenthalt planen, erinnert sich Tamara Hoppe aus Unteralpfen noch an ihren erst vor gut zwei Monaten zu Ende gegangenen Aufenthalt in Uganda. Sie, die sich jetzt im Referendariat als Grundschullehrerin befindet, hat einen mehrmonatigen Aufenthalt im „Lebenshaus“ in Uganda hinter sich.
„Ich erlebte den größeren Kulturschock nach meiner Rückkehr in die Heimat als bei der Ankunft in dem fernen afrikanischen Land.“ Mit den dort gesammelten Eindrücken sei ihr erst so richtig bewusst geworden, in welchem Luxus wir hier leben und wie viele selbst in der eigenen Umgebung verschwenderisch sind.
Die 26-jährige Tamara Hoppe war überzeugt, dass sie während ihres Einsatzes als „freiwillige Entwicklungshelferin“ gerade im Bereich der Kinderbetreuung Gutes tun kann. Darüber hinaus hatte sie aber auch ganz pragmatische Entscheidungen getroffen und unter Verwendung der Gelder, die ihr hiesige Spender anvertraut hatten, tagtägliche Dinge angeschafft. Sie hatte zumindest in der Zeit ihres Aufenthaltes für ausreichend Windeln für die Kinder gesorgt und mit entsprechendem Beschäftigungsmaterial deren Alltag bereichert.
„Die größte Herausforderung war der Bau eines Steinhauses für eine alleinerziehende Mutter und ihre fünf Kinder“, erzählt Tamara Hoppe. Bislang hatten diese in einer viel zu kleinen Lehmhütte ohne jegliche Möbel gewohnt. „Es ist schön die Aufgeschlossenheit dem Menschen aber auch ihre Zufriedenheit und Dankbarkeit ob der kleinsten Verbesserung spüren zu können“, versichert Tamara Hoppe, die erlebt hat, wie glücklich diese Menschen leben.

Und dieses Glück durfte sie zumindest in geringem Umfang mit den dortigen Menschen Teilen. Hier interessiert es niemand ob jemand lange Beine oder eine krumme Nase hat, oder nicht täglich mit anderer Kleidung unterwegs ist.
Allein die herzlich Aufnahme und die Offenheit der Kinder und Mitarbeiter ihr gegenüber hatten ihr den Start im „Lebenshaus“ im ugandischen Busch in der abseits gelegenen Region Kyato leicht gemacht. Selbst Weihnachten habe sich fernab der Familie gut ertragen lassen. „Lediglich nach dem dreieinhalbstündigen Gottesdienst und dem anschließenden Telefonkontakt mit daheim, war kurz etwas Wehmut aufgekommen“.
In einem Land, in dem gegenseitige Präsente unüblich sind, war für Tamara das größte Weihnachtsgeschenk, zu erfahren, dass sie nach ihrer Rückkehr in die Heimat an der Talschule in Wehr für die nächsten 18 Monate als Referendarin erwartet wird.
Ugandahilfe
Wer sich wie Tamara Hoppe aus Unteralpfen als Entwicklungshelfer/in bei der „Lebenshaus“-Initiative in Uganda engagieren will, kann sich beim Pfarramt Laufenburg melden. Kontakt: Telefon 07763/78 66.