Doris Dehmel

Die Vertreter des Abwasserzweckverbandes Vorderes Albtal erhielten im Rechenschaftsbericht vom bisherigen Verbandsrechner Josef Knobel die Zahlen aus 2018 vorgetragen, die sich seit dem Eigentumswechsel der Kläranlage von der Karl Gruppe zum Abwasserzweckverband deutlich verbessert hatten. Die Albbrucker Rechnungsamtsleiterin Sonja Dahlmann und ihr Team bereiten die Umstellung der Haushaltsrechnung auf das Doppik-System vor; Josef Knobel wird sich um die Anpassung der bestehende Satzung kümmern. „Nach dem seit wenigen Tagen klar ist, dass Albbruck Standort des neuen Zentralkrankenhauses wird, zieht dies auch eine weitere Nutzung unserer Kläranlage nach sich“, versicherte Verbandsvorsitzender Bürgermeister Stefan Kaiser.

Schuldenfrei sein als Ziel

Um sich auch in dieser Hinsicht nichts zu verbauen, habe man die Umsetzung der Kläranlagensanierung zurückgestellt. Somit entfielen die im Haushaltsplan 2018 angenommenen Sanierungskosten. Hatte man damals mit 2,8 Millionen Euro gerechnet, so schließt das Jahresergebnis 2018 mit 1,5 Millionen Euro. Dabei entfallen auf den Verwaltungshaushalt knapp 1,2 Millionen Euro und auf den Vermögenshaushalt 325 621 Euro. Die Betriebs- und Verwaltungskostenumlage in Höhe von 650 623 Euro wurde entsprechend der eingeleiteten Abwassermengen auf Dogern mit 115 082 Euro und Schwaderloch mit 42 423 Euro sowie entsprechend der angeschlossenen Einwohner auf Albbruck mit 397 628 Euro und Görwihl mit 95 489 Euro verteilt. Der von Sonja Dahlmann vorgetragene Etat 2019 sieht im Ergebnishaushalt 1,1 Millionen Euro und im Finanzhaushalt 1,6 Millionen Euro vor. Der Verband wird Ende 2019 schuldenfrei sein. Auch dieses Zahlenwerk wurde einstimmig beschlossen.

Arbeiten für Sanierung

Die auf 7,2 Millionen geschätzte Sanierung der Kläranlage soll dieses Jahr größtenteils realisiert werden. Als technischer Berater schilderte Walter Hausin die anstehenden Arbeiten, die durch Hochspannungsleitungen erschwert sind. In einem weiteren Schritt wird der Rohbau des Betriebsgebäude erneuert und die Umsiedlung der Steuerungsanlagen erfolgen. „Ziel ist es, im Bereich der Belüftung durch die Sanierung den Energieaufwand und somit die Betriebskosten zu senken.“ Der Auftrag für die Leistungen zur Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination wurde an das Ingenieurbüro „dwd“ in Wehr für 50 000 Euro vergeben.