Der Pädagoge Günter Kaiser hat im Kreis zahlreicher Weggefährten, Freunde und vor allem aktiver und ehrenamtlicher DRK-Mitglieder das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Landrat Martin Kistler entgegengenommen. Zahlreiche Gäste waren in die Aula der Albbrucker Gemeinschaftsschule gekommen, um die Würdigung des Engagements von Günter Kaiser für das Bildungswesen, den sozialen Bereich und die Gemeinde zu würdigen. Schülerinnen der Jugendmusikschule umrahmten musikalisch die Feier an dem Ort, an dem Kaiser den Großteil seines Berufslebens verbracht hatte.

Bürgermeister Stefan Kaiser versicherte dem ehemaligen Albbrucker Konrektor und Gemeinderatskollegen Günter Kaiser, Außerordentliches für die Gesellschaft geleistet zu haben. Bis heute stünden Engagement für die Allgemeinheit im Mittelpunkt seines Denkens und Handels, was immer wieder mit persönlichem Verzicht und dem der Familie verbunden gewesen sei. Günter Kaiser sei einer, dem das Schicksal der Mitmenschen nicht gleichgültig ist, sondern der sich für andere einsetzt. „Trage die vom Landrat überreichte Auszeichnung als Vorbild für dein Engagement, besonders auch im Ehrenamt die Gesellschaft jeden Tag ein bisschen besser zu machen“, so Bürgermeister Stefan Kaiser, der auch namens des Gemeinderates und der Verwaltung seinem Stellvertreter zu der höchsten Auszeichnung des Landes gratulierte.

„Biografie gefüllt von christlicher Nächstenliebe“

„Ohne das ehrenamtliche Engagement würde der Staat nicht funktionieren“, so Landrat Martin Kistler in seiner Laudatio. Deshalb sei die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes ein Zeichen des Dankes der Gesellschaft an einen außerordentlichen Mitbürger. Die Biografie von Günter Kaiser sei gefüllt von christlicher Nächstenliebe, einem starken ehrenamtlichen Engagement und dem Willen, Dinge zu gestalten und damit die Welt zu verbessern.

Neben der Familie waren zahlreiche Weggefährten zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes von Günter Kaiser (3. von links) gekommen. ...
Neben der Familie waren zahlreiche Weggefährten zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes von Günter Kaiser (3. von links) gekommen. Neben ihm Landrat Martin Kistler und Bürgermeister Stefan Kaiser (von links). | Bild: Doris Dehmel

Das Herz und Engagement des Pädagogen habe allen gegolten, so Kistler: Den Schülerinnen und Schülern in Schwarzenbach, Niedergebisbach und bis zur Pensionierung 2007 an der Hans-Thoma-Schule in Bad Säckingen, in der Gemeindebücherei, deren Leitung er viele Jahre innehatte und als Lesepate immer noch zur Verfügung stehe, bis hin zum Gemeinderat. Seit seinem Eintritt in das Rote Kreuz im Jahr 1982, sei das Verdienstkonto kontinuierlich angewachsen.

Viele Jahre beim Deutschen Roten Kreuz

Über 40 Jahre sei Kaiser Ortsvorsitzender vom DRK Albbruck, habe im Landkreis die Sanitätsausbildung geleitet und Jugendarbeit ausgebaut und als Vorsitzender den DRK-Kreisverband geprägt, versicherte der Landrat als dessen unmittelbarer Nachfolger. Der heutige DRK-Ehrenkreisvorsitzende und Ehrenortsvorsitzende von Albbruck habe sich in der Vergangenheit bei Sanitätseinsätzen als Ausbilder und als Ehrenamtlicher im Rettungsdienst engagiert und habe zudem mehrere Kleidertransporte nach Rumänien begleitet. „Er war derjenige, der die Zusammenarbeit mit den Samaritervereinen Schwaderloch und Fricktal engagiert betrieben hat“, so der Landrat.

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Günter Kaiser wurde vom DRK mit zahlreichen Auszeichnungen und dem DRK-Ehrenzeichen gewürdigt. Für seine ehrenamtliche Tätigkeit in Vereinen und Organisationen erhielt er 2009 die Ehrennadel des Landes.