Albbruck – Wer einen Apfel oder eine Birne am Wegesrand aufsammelt, hat nicht selten auch ein schlechtes Gewissen. Die einen meinen, es sei Mundraub, andere sagen, was am Boden liegt, darf man mitnehmen. Wieder andere scheuen sich nicht davor, die Früchte von den Bäumen zu pflücken.

Neuerdings gibt es in Albbruck zumindest für die Obstbäume in Besitz der Gemeinde eine neue Regelung. Sie wurden bereits teilweise mit gelben Bändern versehen, als Zeichen dafür, dass man sich hier bedienen darf. Bisher war es nicht möglich, alle Bäume auszuzeichnen. Allerdings gibt es durch die an den gemeindeeigenen Bäumen angebrachten Nummernschilder einen Hinweis, dass deren Früchte als Fallobst oder vom Ast geerntet werden dürfen.

1500 Bäume sind im Baumkataster der Gemeinde Albbruck im Zentralort und den fünf Ortsteilen aufgenommen. Durch die Nummerierung sind die Eigentumsverhältnisse geklärt. Dass dies nun auf ganz einfach Weise möglich ist, wurde im Gemeinderat auch gutgeheißen. Immer wieder hatte es auch mahnende Worte von Anwohnern gegeben, wenn jemand Birnen und Äpfel einsammelte. Mit der neuen Markierung können sich alle rechtfertigen, die das Obst vom Baum pflücken.