Albbruck – Seit vier Jahrzehnten gehören die Albbrucker „Siedler-Girls“ zur Fastnacht. Jetzt feierten Ehemalige, die teilweise zu der Feier auch weitere Wege in ihren einstigen Heimatort zurücklegten und aktuelle Mitglieder des etwas anderen Balletts das 40-jährige Bestehen. Mit dabei war auch die über 80-jährige Gründerin Ida Tröndle, Pia Knöpfle die Ehefrau des früheren Gemeinschaftsleiters der Albbrucker Siedler, Kurt Knöpfle, der selbst auf der Bühne seine Hüften schwang, Bernd Kirves, der von Beginn an dabei war und seine Begeisterung für das Männerballett an seine Jungs weitergab und der Senior Hartmut Rueb, der bis vor wenigen Jahren zur Truppe gehörte.
Bis heute ist Marion Blossei den Siedler-Girls sehr verbunden. Einst unterstützte sie ihre Mutter und hat später die Regie übernommen. „Im Fernsehen haben wir uns Shows angeschaut und dann entschieden, was für unser Männerballett passen könnte“, erinnert sich Ida Tröndle. Sie, die sich beim heutigen ASC einst im Kinderturnen engagiert hat, brachte jedes Jahr neue Tänze auf die Bühne und natürlich die passenden maßgeschneiderten Kostüme dazu. So war es möglich, dass die Männerbeine unter großartigen Roben versteckt wurden oder mit viel Geschick ihre Oberweiten sich veränderten. Selbst in einer Zeit als es in der Region während der Fastnacht noch mehr Männergruppen gab, waren die Albbrucker Siedler-Girls immer sehr gefragt. Nicht selten hatten sie sogar an einem Abend gleich mehrere Auftritte zu bewältigen, erinnert sich Bernd Kirves. Sie gehören nicht nur bis heute zu den Albbrucker Bunten Abenden, sind immer wieder auch bei der Fastnacht in Dogern dabei, sondern machten auch in Birndorf oder über dem Rhein in Schwaderloch eine gute Figur. In einem bebilderten Rückblick wurden die unterschiedlichen Auftritte wieder lebendig. Egal ob als Marionetten, oder als Blue Man Group, Chippendales oder dem Auftritt von Biene Maja begeisterten die Siedler-Girls ihr Publikum. Wenn der Generationswechsel auch längst vollzogen ist, so sind heute alle mit Begeisterung dabei.
