Für die Stadt Bad Säckingen ist das ein toller Erfolg: Sie hat jetzt im Wettbewerb um den Titel „Bundeshauptstadt des Fairen Handels“ den zweiten Platz erreicht. Das teilte gestern der Veranstalter mit, der diesen Wettbewerb im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums durchführt. Über 100 Kommunen haben teilgenommen – eine wahrlich illustre Runde: Gewonnen hat die 40.000-Einwohner-Stadt Neumarkt in der Oberpfalz, den zweiten Platz teilen sich Bad Säckingen und Münster (Nordrhein-Westfalen), Platz drei ging an Nürnberg, Platz vier an Leipzig. Auf weiteren Plätzen unter anderem Dinslaken, Gotha, Hamburg, Lübeck, so die Mitteilung. Der erste Platz war mit einem Preisgeld von 70.000 Euro dotiert. Den zweiten Platz teilen sich zwar Bad Säckingen und Münster, aber nicht das Preisgeld: Beide Städte erhalten jeweils 40.000 Euro. Das drittplazierte Nürnberg erhielt 30.000 Euro, Leipzig auf Platz vier bekommt 20.000 Euro. Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verlieh die Preise am Mittwoch in Köln, der letztjährigen Siegerstadt.
Bürgermeister Alexander Guhl war begeistert: „Ich bin mega stolz“, sagte er auf unsere Nachfrage. Er beschrieb die spannende Siegerehrung. Die preisgekrönten Städte wussten zwar, dass sie eine Auszeichnung erhalten, aber nicht welchen Platz belegt haben. „Ich habe mit einem Sonderpreis gerechnet“, sagte Guhl, „aber nicht mit Platz zwei.“ Der Bürgermeister war zusammen mit drei Mitstreitern in Köln: Umweltreferent Ralf Däubler, Corina Gerspach, Leiterin der „Fairen Kita“ Kinderhaus Rheinau, sowie Willi Moosmann, Vorstand vom Verein „Faire Eine Welt“ in Murg.