So viele Zuschauer wie selten, säumten in diesem Jahr die Bad Säckinger Umzugsstrecke. Und es hat sich gelohnt.
Denn viele Gruppen kamen in diesem Jahr zum ersten Mal oder waren schon lange nicht mehr zu sehen. Unter anderem aus Todtmoos, aus dem Wiesental, aus Lörrach oder Waiblingen und Vögisheim.

Aber auch die heimischen Gruppen haben sich viel einfallen lassen, um die Besucher entlang der Umzugsstrecke zu unterhalten.
Nach alter Tradition ist es der Bad Säckinger Narrenpolizist Günter Rünzi, der den langen Umzug mit rund 40 Gruppen, begleitet von den drei Urmasken, dem Römer, dem Ur-Maisenhardt und dem Siechemännle, anführt.

Schnurrender Bürgermeister
Doch in diesem Jahr hatten die Traditionsfiguren schnurrende Gesellschaft.
Bürgermeister Alexander Guhl und seine Frau Kerstin, sind in diesem Jahr im Gallusturm während der Anklage dazu verurteilt worden, den närrischen Umzug am Fasnachtsmändig als Kater und Kätzle zu begleiten.
Eine Augenweide in diesem Jahr waren auch wieder die Joggele-Frauen. Sie brachten noch mehr Farben in den ohnehin bunten Umzug. Sie waren als Regenbogen unterwegs und zauberten so den Besuchern ein sonniges Lächeln ins Gesicht.
Der Narrehuufe aus Rickenbach kam als Clown verkleidet und hatte ein riesiges, winkendes Exemplar gleich mitgebracht. Sie nahmen sich dem Thema Bahn und Pünktlichkeit an.
Niedlich waren die Kinder und Eltern aus dem Bad Säckinger Kindergarten St. Elisabeth. Sie nahmen als private Gruppe an dem Umzug teil und waren als Pippi Langstrumpf unterwegs.

Schaurig hingegen waren die Wiesetäler Seelefrässer aus Maulburg oder die Wehrer Waldbergteufel und viele Hexengruppen. Mit wilden Sprüngen erschreckten sie die Zuschauer.

Aber es waren auch ein paar freundliche Wesen mit darunter, die den kleinsten Zuschauer gerne eine Runde Süßigkeiten ausgaben. Und diese flogen reichlich, im Vergleich zum Konfetti.
Konfetti gibt es nicht
Die bunten Papierschnipsel sind beim Bad Säckinger Umzug nämlich nicht mehr erlaubt. Doch ließen sich die Narren einfach Alternativen einfallen. So flogen Maiskörner oder die Haare wurden mit einer Ladung Stroh ruiniert.
Viele Narren waren auch mit bunten Wachsstiften unterwegs. Wer ohne Maske an den Umzug kam, ist unter Garantie mit einer nach Hause gegangen.
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