Rippolingen Bei der Anmeldung der Mittel für den städtischen Doppelhaushalt für die Jahre 2026/27 hat der Ortschaftsrat Rippolingen in seiner Sitzung am Donnerstag ein Projekt klar auf Platz eins seiner Wunschliste für den Haushalt gesetzt: die Erweiterung der Josef-Anton-Sickinger-Grundschule.

Die Rippolinger Ortschaftsräte begrüßten einhellig, dass es in den Ortsteilen Harpolingen und Rippolingen noch Kindergärten und in Rippolingen eine gemeinsame Grundschule für beide Ortsteile gibt. Derzeit besuchen etwa 50¦Kinder die Schule, die Tendenz ist steigend, und auch die Kernzeitbetreuung wird Kindern und Eltern gut angenommen – dies erfordert nach Ansicht des Ortsteilgremiums aber bauliche Investitionen, denn der ursprünglich für zehn Kinder gedachte Raum für die Kernzeitbetreuung ist mit lediglich 17¦Quadratmetern zu klein für die 35¦Kinder, die mittlerweile das Angebot in Anspruch nehmen.

„Die Kinder sitzen dort wie in einem Hasenstall“, umschrieb Ortsvorsteher Franz Stortz (Grüne) die Situation in dem Raum. Und die Raumnot werde sich wohl noch verschärfen, weil der Server für die Schul-EDV einen abschließbaren Raum benötigt. Der Ortschaftsrat wünscht sich daher einen südlichen Anbau an die Josef-Anton-Sickinger-Schule. „Auch Harpolingen wird davon profitieren“, ist sich Franz Stortz sicher, denn es sei im Interesse beider Ortsteile, dass die Grundschulkinder vor Ort unterrichtet würden. Die Verwaltung im Bad Säckinger Rathaus wird die Kostenschätzung vornehmen, und der Gemeinderat wird letztlich über den Anbau der Josef-Anton-Sickinger-Grundschule entscheiden.

Ortsvorsteher Franz Stortz würdigte in der Sitzung, dass einige der Rippolinger Wünsche aus der Vergangenheit umgesetzt worden waren: Vor allem in den örtlichen Kindergarten sei viel investiert worden, außerdem habe man die Bergstraße saniert, und in diesem Jahr soll die Toilette im Rathaus behindertengerecht umgebaut und weiterhin eine Elektroladesäule in Rippolingen installiert werden.