Juliane Kühnemund

Die nahezu 30-jährige Ära von Bürgermeister Michael Scharf neigt sich dem Ende zu. Zum 30. Juni wird Michael Scharf seinen Ruhestand antreten. Der Haushaltplan 2021 war der 29. und letzte Plan, der unter seiner Ägide aufgestellt wurde. Die Sprecher der Gemeinderatsfraktionen nahmen dies zum Anlass, dem Rathauschef in ihren Haushaltsreden Respekt auszusprechen für seine Leistungen für die Stadt. „Michael Scharf hinterlässt seinem Nachfolger/seiner Nachfolgerin ein gut bestelltes Feld“, sagte beispielsweise Mechthilde Frey-Albert (Bürgerliste). Und sie äußerte die Hoffnung, dass der/die neue Bürgermeister/in dieses Feld auch weiterhin mit viel Einsatz und Motivation pflegen wird, um die entsprechenden Früchte für die Stadt ernten zu können.

Ernte des Bürgermeisters

Werner Intlekofer (Grüne) fasste die „Ernte“ von Michael Scharf in den vergangenen 29 Jahren in Zahlen zusammen. Für Infrastruktur, Straßen, Gewerbe und Neubaugebiete wurden rund 17 Millionen Euro aufgewendet. Für Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wurden rund 14,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Für Schulen und Kindergärten hat die Stadt 9,8 Millionen Euro investiert und gut angelegt. Die Stadthalle wurde mit 5,2 Millionen Euro umfassend saniert und auf Vordermann gebracht.

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Wie Intlekofer weiter aufzählte, wurden für den Badebetrieb und den technischen Unterhalt des Freibades rund 2,3 Millionen Euro investiert. Für das noch laufende Megaprojekt Breitbandausbau sind rund 11,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden. Bonndorf erhielt von 1992 bis 2020 Investitionszuschüsse von sagenhaften 15 Millionen Euro. Alles in allem wurden in der Amtszeit von Bürgermeister Michael Scharf (1992 bis 2020) Projekte mit Kosten in Höhe von 86 Millionen Euro realisiert.

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„Dies gebührt größten Respekt“, sagte Werner Intlekofer und sprach dem Bürgermeister für seine Leistungsbereitschaft für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger ein dickes Dankeschön im Namen aller Stadträte aus. In seinen Dank schloss Intlekofer auch Michael Scharfs Ehefrau Claudia ein, die ihm immer den Rücken gestärkt habe, und die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, die mit Scharf an einem Strang gezogen haben.