Der Bau des Bonndorfer kommunalen Glasfasernetzes biegt in die Zielgerade ein. Die Gesamtstadt soll 2022 komplett am Schnellen Internet angeschlossen sein.
In diesem Jahr beginnen die Arbeiten zum Verlegen der Leitungen in Wittlekofen, Brunnadern, Roggenbach sowie in einem noch ausstehenden Bereich von Holzschlag. Jahresübergreifend wird dann noch ein Restgebiet in der Kernstadt abgearbeitet. Derzeit seien 130 Wohneinheitenanschlüsse des Bonndorfer Glasfasernetzes bei der Stadt Bonndorf verzeichnet, erläutert Matthias Keller, Leiter des kommunalen Breitbandamts, im Gespräch. Beauftragt seien insgesamt 2640 Wohneinheitenanschlüsse.
Das Backbonenetz
Der Ausbau des kommunalen Glasfasernetzes ist unterschiedlich weit gediehen. In Holzschlag und Wellendingen sind die Arbeiten jeweils zur Hälfte erledigt, in Bonndorfs Weststadt nördlich der Jugendherberge zu drei Viertel. Vollständig verkabelt sind Gündelwangen, die Sommerau, Glashütte, Ebnet, Öttiswald sowie Steinabad und Steinasäge, Boll, Hebsack und das Bonndorfer Vogelgebiet. Doch verkabelt bedeutet noch lange nicht am Netz zu sein. Tatsächlich surfen können Teilnehmer in Gündelwangen seit Juni 2019, in Ebnet, in Öttiswald, Steinabad und Steinasäge sowie in den fertiggestellten Gebieten der Bonndorf Weststadt und in der Allmendstraße. Auch Teile von Holzschlag kommen in den Genuss des Schnellen Internets.
Informationen über Materialausgabe
Diejenigen, die ihren Glasfaseranschluss ans Haus selbst graben wollen, sollten sich unter Telefon 07703/9380-0 melden, um sich über die Materialausgabe zu informieren, so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung. Der Abschluss des gemeindeeigenen Glasfasernetzes erfolge bis zum Hausübergabepunkt. Auf diejenigen, die sich für die Erledigung der Tiefbauarbeiten durch die Stadt entschieden haben, werde die beauftragte Baufirma zukommen. Tiefbauarbeiten durch Firmen werden derzeit erledigt in der Kernstadt in der Viehmarkt- und der Martinstraße sowie in Vorderlinden, in der Paul-Körber- sowie der Schweizer Straße und in Wellendingen im Schmiedeäcker.
Hausanschlüsse über Tiefbauarbeiten der Stadt Bonndorf werden derzeit erledigt in Brunnadern sowie in der Kernstadt in der Martinstraße. Eine beauftragte Hüfinger Firma hat nach weitergehender Verwaltungsauskunft mit dem Beblasen der Hausanschlüsse begonnen. Gleichzeitig werde der Glasfaserübergabepunkt gesetzt. Dies ist der Punkt, an dem der Übergang vom Erdkabel auf das durch zu verlegende Hausinstallationskabel erfolgt.
Zeitplan genau getaktet
Der Zeitplan für die noch ausstehenden Arbeiten zum Glasfasernetz ist genau getaktet. In Wittlekofen war nach Auskunft von Matthias Ketterer vorgesehener Baubeginn in der Kalenderwoche 14, das heißt ab Montag, 30. März; in Brunnadern begannen die Arbeiten am Montag, 27. April; in Roggenbach ist geplanter Baubeginn Ende 2020.
Die noch ausstehenden Arbeiten in Holzschlag sollen ab Jahresmitte bis -ende erledigt sein. In der Kernstadt Bonndorf werden Restarbeiten im Jahr 2020/21 erledigt, in Dillendorf die kompletten Arbeiten im kommenden Jahr. In Gänze fertiggestellt sein wird das kommunale Glasfasernetz dann 2022, sofern die geplanten Arbeiten erledigt werden können. Die Zuschussfrist für das Gesamtprojekt Bonndorf reicht bis Ende Juni 2022.
Stühlingen und Grafenhausen
Das kommunale Bonndorfer Glasfasernetz ist angeschlossen an das Backbonenetz des Landkreises Waldshut. Neben Teilen der Gesamtgemarkung Bonndorf profitieren zum jetzigen Zeitpunkt bereits Privathaushalte in Stühlingen und Grafenhausen vom Glasfaseranschluss.