Viele Urlauber haben in diesem Jahr den Weg nach Bonndorf gefunden. In Corona-Zeiten wurde offenbar auf Reisen in ferne Länder verzichten, man machte sich vielmehr dazu auf, die Schönheiten im eigenen Land zu entdecken. Wer in Bonndorf Urlaub macht, den zieht es normalerweise auch in die Wutachschlucht.
Rekorde mit Schattenseiten
Wie viele Naturfreunde in diesem Sommer durch die Schlucht und ihre Nebenschluchten gewandert sind, lässt sich zahlenmäßig nicht genau erfassen. Sicher dürfte aber sein, dass der herkömmliche Jahresdurchschnitt von 80.000 Besuchern in diesem Corona-Jahr übertroffen wurde. Wie so oft haben solche Besucher-„Rekorde“ auch ihre Schattenseiten.
Insbesondere an den Ein- beziehungsweise Ausstiegen in die Schlucht und rund um die Parkplätze stößt man auf unschöne Hinterlassenschaften der Gäste. Viele Gebüsche und der Platz hinter der Hütte beim Oberhaldenparkplatz wurden offenbar gerne als „Naturtoilette“ genutzt. Eine Sache, die nicht nur dem Naturschutz widerspricht, sondern auch die Frage aufwirft, ob nicht nach Lösungen für diese Probleme und auch für die Probleme der überfüllten Parkplätze gesucht werden sollte.