Wann können die ersten Häuser in der Region St. Blasien an das das neue Breitbandnetz angeschlossen werden? Nach der Insolvenz der Firma Stark Energies waren die Arbeiten ins Stocken geraten. Aber: „Die Inbetriebnahme ist für diesen Herbst vorgesehen“, heißt es aus dem Landratsamt Waldshut.

„Voraussichtlich werden einige Ortsnetze bereits in Kürze ans Netz gehen können. Über den offiziellen Termin der Inbetriebnahme wird der Landkreis frühzeitig informieren“, schreibt Tobias Herrmann (Landratsamt).

Lage in Dachsberg

„Es ist ein sensibles Thema“, hatte der Sprecher der interkommunalen Zusammenarbeit, Dachsbergs Bürgermeister Stephan Bücheler, im Gespräch mit der Zeitung gesagt. Termine könne man aufgrund der Erfahrung keine nennen, an vielen Stellen stünden die Arbeiten aber vor dem Abschluss.

„Es wird wirklich mit Hochdruck gearbeitet“, betonte er. Außer den aktuellen Arbeiten müssen sich die IKZ-Kommunen, die den Breitbandausbau gemeinsam vergeben hatten, sich immer noch mit den Folgen der Stark-Energies-Insolvenz beschäftigen. Das Thema sei noch nicht vom Tisch, sagte Bücheler.

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In der Gemeinderatssitzung in Dachsberg am Dienstag hatte Bücheler bekannt gegeben, dass das PoP-Gebäude (Übergabepunkte zwischen Backbone-Netz und Ortsnetzen) nun an den Betreiber übergeben worden sei. Er forderte die Hauseigentümer, die noch keinen Hausanschluss bereitgestellt haben, auf, dies nun möglichst zügig nachzuholen.

Ibach

In Ibach sind die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen, obwohl auch dort noch einzelne Überprüfungen notwendig werden. Der übergangsweise im Ibacher Rathaus freigeschaltete Anschluss funktioniert nach Aussage von Bürgermeister Helmut Kaiser ordnungsgemäß, er hoffe, dass in den kommenden Wochen einzelne Anschlüsse freigeschaltet werden könnten, wenngleich er noch keine genauen Termine nennen könne.

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Höchenschwand

Gleichzeitung werden die Breitband-Tiefbauarbeiten in Höchenschwand wieder aufgenommen. Wie die Gemeindeverwaltung mitteilt, hat das beauftragte Unternehmen die notwendig gewordene erneute Ausschreibung für sich entschieden und verlegt seit Mittwoch Leerrohre von Oberweschnegg in Richtung Tiefenhäusern. Abhängig von der Witterung könnten die Breitbandarbeiten bis zum Beginn des Winters im besten Falle sogar abgeschlossen werden, sagte Höchenschwands Bürgermeister Sebastian Stiegeler.

Im Zuge der Arbeiten ist zuerst im Bereich Feldweg Oberweschnegg-Gewerbegebiet Tiefenhäuser mit Einschränkungen zu rechnen. Im weiteren Verlauf werden die Arbeiten im Gewerbegebiet fortgesetzt, weshalb es auch dort zu Behinderungen kommen kann. Nach Abschluss dieser Arbeiten fährt der Bautrupp weiter in den Ortsteil Tiefenhäusern, wo es auch dort zumindest zeitweise zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen kann. Ein weiteres Unternehmen wird Mängel beseitigen, die das insolvente Unternehmen hinterlassen hatte. Ab dem 2. November sollen dann die restlichen Tiefbauarbeiten in Oberweschnegg erledigt werden.

St. Blasien

Noch längst nicht abgeschlossen sind die Arbeiten in St. Blasien. „Es geht weiter, es wird aber nicht günstiger“, hatte Bürgermeister Adrian Probst in der jüngsten Gemeinderatssitzung gesagt. Es sei aber angesichts der Lieferengpässe bei Glasfaserkabeln ein Riesenvorteil, dass der frühere Subunternehmer nur direkter Vertragspartner sei – das Material war schon vorhanden. In Menzenschwand sollen die Arbeiten Mitte November starten.

Albtal

Noch später geht es im Albtal los, da die ursprüngliche Ausschreibung aufgrund der extremen Kostensteigerung im Vergleich zum ursprünglichen Angebot von Stark Energies aufgehoben worden war. Der Preis: Der Baubeginn im Albtal wird auf 2023 verschoben. Es werde geprüft, ob man, sobald es in einem Bereich ausreichend viele Hausanschlüsse gibt, mit einem Probebetrieb beginnen könne, so Probst.