Dachsberg – Die Vorberatung des Haushalts 2023 ergab wie zu erwarten erhebliche Kostensteigerungen, vornehmlich beim Strom. Bei den Personalkosten rechnet Rechnungsamtsleiter Michael Denz mit einer tariflichen Anpassung von 5,5 Prozent, zudem soll als dringend notwendige Unterstützung der Verwaltung die Stelle einer Halbtagskraft ausgeschrieben werden. Die Heizkosten werden ebenfalls ansteigen durch Mehrkosten bei den Pellets. Steigen werden ebenfalls die Ausgaben für die Finanzausgleichsumlage an das Land sowie die Kreisumlage, während die Gewerbesteuerumlage laut Plan sinken wird. Insgesamt ergeben sich Ausgaben in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro im Vergleich zum aktuellen Stand von 2022 von rund 1,04 Millionen Euro.
Bei den Einnahmen steigt der Anteil an der Einkommensteuer von 720.000 Euro auf 796.000 Euro, die Schlüsselzuweisungen steigen um rund 10.000 Euro. Die Steuerkraftmesszahl hat sich nur unwesentlich verändert, auch die Gewerbesteuereinnahmen sollten relativ konstant bleiben, die Einwohnerzahl ist leicht gestiegen. Bei der Kindergartenförderung ergibt sich eine Minderförderung von 40.000 Euro aufgrund der geringeren Auslastung der Kleinkindgruppe. Zusammengerechnet kommt der Ergebnishaushalt von 2023 damit auf einen Fehlbetrag von 200.000 Euro.
Im Jahr 2022 ergaben sich aber gegenüber der Planung Mehreinnahmen von etwa 185.000 Euro, so dass diese für den Ausgleich des Haushaltsplanes des kommenden Jahres verwendet werden können. Bürgermeister Stephan Bücheler merkte ausdrücklich an, dass nur solch umsichtiges Wirtschaften die Finanzierung des Haushaltes gewährleisten könne, für Investitionen bleibe dagegen kein Spielraum. So können im investiven Bereich auch nur Maßnahmen und Projekte berücksichtigt werden, für die Fördermittel zur Verfügung stehen. Auch hier also werde es keine Extravaganzen geben, sondern sich alles auf Pflichtaufgaben zu beschränken haben.
Dazu gehört das Feuerwehrgerätehaus Süd, dessen Förderung bereits bewilligt wurde, ebenso für die Umstellung der Sirenen auf Digitaltechnik. Ein Förderantrag für ein Feuerwehrfahrzeug soll 2023 eingereicht werden. Bereits 2022 eingereicht wurden Anträge für energetische Sanierungen von Bauhof und Straßenbeleuchtung, ein entsprechender Antrag für die Dachsberghalle soll 2023 folgen. Diese Sanierungen sollen helfen, in den Folgejahren Kosten zu reduzieren.