Die Gemeinde Ibach hat einen neuen Stromliefervertrag für das Jahr 2023 abgeschlossen. Diesen hatte Bürgermeister Helmut Kaiser selbstständig als Eilbeschluss unterschrieben. Er ist lediglich auf ein Jahr ausgeschrieben und musste bis zum 30. November abgeschlossen werden. Die Kosten werden für die Gemeinde Ibach laut Angleichung an die Bündelausschreibung für Kommunen bei gleichbleibendem Verbrauch von 13.200 Euro auf geschätzte 30.000 Euro ansteigen. Dies wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung verkündet.

Auch bei den weiteren Tagesordnungspunkten der Gemeinderatssitzung spielten die gestiegenen Stromkosten immer wieder eine Rolle. So beschloss das Gremium auch, die Wassergebühren um 20 Cent auf 1,80 Euro pro Kubikmeter und die Grundgebühr von acht auf zehn Euro monatlich zu erhöhen, beim Abwasser bleibt die Gebühr bei 3,20 Euro pro Kubikmeter bei einer ebenfalls um zwei Euro angehobenen Grundgebühr.

Beim Wasser hatte die Gemeinde aufgrund von Ausgaben für Modernisierungsmaßnahmen zuletzt ein durchschnittliches Jahresdefizit von knapp 15.800 Euro, die Stromkostensteigerung für 2023 wird zudem etwa 2500 Euro betragen, sodass diese moderate Erhöhung erneut nicht kostendeckend sein wird. Beim Abwasser würde ohne Erhöhung 2023 durch das anstehende Gutachten sowie die höheren Stromkosten ebenfalls eine Unterdeckung entstehen.

Obwohl sich die Gemeinderäte mit Bürgermeister Helmut Kaiser einig waren, dass sich trotz einer durchschnittlichen Kostendeckung von lediglich 55 Prozent Ibach seinen Skilift auch weiterhin leisten sollte, mussten die Gebühren auch hier angehoben werden. Zukünftig werden die Saisonkarten für Kinder bis 14 Jahre bei 45 Euro liegen, bis 18 werden 60 Euro fällig und für Erwachsene 100 Euro. Wochenkarten kosten für Skifahrer bis 18 Jahre 35 Euro und im Alter darüber 55 Euro. Für die Tageskarte müssen zukünftig 12 Euro gezahlt werden, die Halbtageskarte ist für 8 Euro zu haben.

Bei den Vereinszuwendungen wurden neben den bisherigen Anerkennungsbeiträgen für Trachtenkapelle, Kirchenchor, Landfrauen, Skiclub, Senioren und VdK-Ortsgruppe als weitere Vereine Bürger für Bürger und die Jugendmusik neu in die Liste mit aufgenommen. Der Schwarzwaldverein erhält auch weiterhin eine Vergütung für die Betreuung des Wanderwegenetzes.