Mit der Tagespflege Hotzenwald in Segeten erzielte der Caritasverband Hochrhein beim Wettbewerb um den Umweltpreis 2024 der Erzdiözese Freiburg den achten Platz. Christiane Averbeck von der Klima-Allianz Deutschland und Weihbischof Peter Birkhofer zeichneten die Preisträger am Donnerstag, 6. Februar, in Freiburg aus. Das Preisgeld für die Caritas Hochrhein beträgt 550 Euro.

Bereits seit 20 Jahren engagiere sich die Caritas Hochrhein in ihren Einrichtungen in den Bereichen Umweltschutz, Ökologie und Nachhaltigkeit, heißt es in einer Pressemittelung des Erzbischöflichen Ordinariats Freiburg. Mit dem Projekt werde ein umfassendes Beispiel für Nachhaltigkeit im Pflegebereich ausgezeichnet, das soziale und ökologische Verantwortung verbinde.

Die Einrichtung belastet das Klima möglichst wenig

Eine leistungsstarke Photovoltaikanlage, die den Großteil des Strombedarfs decke, ein innovatives Heizsystem mit Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie die Bauweise mit natürlichen Materialien und hoher Dämmung reduzierten den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß der Einrichtung erheblich, so das Ordinariat. Auch die Mobilitätslösungen mit Elektrofahrzeugen und einer Ladeinfrastruktur trügen zur Reduktion fossiler Brennstoffe bei. Fair produzierte Dienstkleidung werde im Pflegebereich vorbildlich eingesetzt. Durch die Nutzung regenerativer Energien und den Einsatz ökologischer Materialien wurde ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und zur Reduktion fossiler Energieträger geleistet.

Zum fünfzehnten Mal hat die Erzdiözese Freiburg ihren Umweltpreis für kreative und innovative Projekte, Aktionen, Veranstaltungen oder Bauvorhaben vergeben, die zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung beitragen. Bewerben konnten sich alle kirchlichen Gruppen, Verbände, Stiftungen, Einrichtungen, Seelsorgeeinheiten, Pfarreien und Ordensgemeinschaften in der Erzdiözese Freiburg sowie die Verbände und Einrichtungen des diözesanen Caritasverbandes.

38 Bewerbungen um den Umweltpreis gingen bei der Kirche ein

Aus der Rekordzahl von 38 Bewerbungen hat eine unabhängige Jury die zehn Träger des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preises ermittelt. Sie kommen aus dem gesamten Gebiet des Erzbistums Freiburg, von Waldshut-Tiengen bis Mannheim. Den ersten Platz belegte die Kolpingsfamilie Weingarten mit ihrem Projekt „Boomerang Bags“, einer wiederverwertbaren, selbst genähten Tasche aus Baumwolle, die kostenlos in Geschäften mitgenommen werden kann.

Mit dem Umweltpreis würdigt die Erzdiözese Freiburg seit 1994 alle zwei Jahre den besonderen Einsatz von Kirchengemeinden, Einrichtungen, Verbänden und Gruppen für die Bewahrung der Schöpfung. In den vergangenen 30 Jahren wurden insgesamt 148 Projekte und Initiativen mit Preisgeldern in Höhe von 133.900 Euro ausgezeichnet.