Herrischried – Gute Nachrichten hatte der Herrischrieder Revierförster Christoph Beilharz in die Sitzung des Gemeinderates mitgebracht. Beilharz verkündete einen hohen Erlös aus der Bewirtschaftung des Gemeindewaldes im Jahr 2023. Ebenfalls positiv: die Entwicklung beim Befall des Waldes durch den Borkenkäfer gehe stark zurück.
Im Bericht über den Vollzug für das Jahr 2023 steht unterm Strich ein Überschuss von 140.394¦Euro. Dieser hohe Gewinn ist dem stark erhöhten Einschlag an Holz geschuldet. Das Soll für 2023 war mit 1486¦Festmetern festgelegt worden. Tatsächlich aber wurden 4915¦Festmeter eingeschlagen. Beilharz: „Das ist ein sehr gutes Ergebnis, dass aber in den nächsten Jahren nicht mehr so hoch sein wird“. Die Entwicklung auf dem Holzmarkt sah der Revierförster dennoch positiv. Die Rundholzpreise seien gestiegen.
Im Bewirtschaftungsplan für 2025 wird die Einschlagmenge gegenüber dem Soll jedoch nach unten korrigiert. Gegenüber dem jährlichen Soll von 1480¦Festmetern wird die Schätzmenge von Christoph Beilharz aktuell mit 450¦Festmetern beziffert. Der Berechnung zufolge wird mit Einnahmen in Höhe von 68.098¦Euro gerechnet. Dem gegenüber stehen Ausgaben und Aufwendungen in Höhe von 56.575¦Euro. Das bedeutet für das Jahr 2025 einen erwarteten Gewinn von 11.523¦Euro.
Wie der Revierförster erklärte, lege er großen Wert auf die Instandhaltung der Waldwege und die optimale Erschließung von Waldgrundstücken. In dem Zusammenhang lobte Christoph Beilharz ausdrücklich die Arbeit des Gemeindemitarbeiters Andreas Zumkeller. Beilharz regte eine neue Beschilderung der Waldwege an, damit sich die Fuhrunternehmer besser orientieren können. Der Förster möchte die Holzschilder nach und nach durch Hinweisschilder aus Metall ersetzen. Die Gesamtkosten für ein Schild mit Rohrpfosten aus Stahl bezifferte Christoph Beilharz auf etwa 145¦Euro. Der Gemeinderat befürwortete das Vorhaben, und gab grünes Licht für die jährliche Anschaffung von zehn Schildern.