Altenburg – Die 47 Blasmusiker des Musikvereins Altenburg und ihre Dirigentin Stefanie Hauser sind als gutes Team auf der Bühne gestanden. Ihre große Harmonie übertrug sich über die gespielten Töne auf das Publikum. „Feuer und Eis“ lautete das Motto des Winterkonzerts und diese Mischung aus heiß und kalt, laut und leise, kraftvoll und zärtlich durchströmte die Altenburger Halle. Der Musikverein Altenburg ist für einen gelungenen Abend bekannt. Dies hatte sich offenbar herumgesprochen, denn viele Gäste kamen aus umliegenden Gemeinden.

Das Konzert begann mit dem Auftritt der Jungmusiker, die von Patrick Raif und Joana Carvalho dirigiert wurden. Es waren nicht die großen und bekannten Lieder, die das Altenburger Blasorchester präsentierte, aber an Dynamik waren die Darbietungen kaum zu übertreffen. Besonders gilt dies für das Stück „Pompeji“ des Schweizers Mario Bürki, der in einem zehnminütigen Konzertwerk die katastrophalen Ereignisse des Jahres 79 nach Christus beschreibt.

Ein Höhepunkt war „Set Fire To The Rain“ von Adele. Diese Powerballade wurde in Altenburg von Joana Carvalho vorgetragen. Dass das Publikum sich kaum zurückhalten konnte und mehr davon forderte, erschien nur folgerichtig. Gesang gab nicht mehr, dafür aber die „Feuerfestpolka“ von Josef Strauß und zur Begeisterung der Zuhörer den „Schneewalzer“ als erste Zugabe. Hier war es das Publikum, das lautstark den Gesangspart übernahm. Es folgte der „Jingle-Bell-Rock“ als Abschluss des Konzertes.

Etwas Besonderes hatten sich die Verantwortlichen um die Vorsitzende Heike Raif mit ihrer diesjährigen Schätzfrage überlegt. So war es an den Gästen, zu schätzen, wie viel Wasser eines im Saal aufgestellten Eisblocks im Laufe des Konzerts schmelzen würde. Mit dem letzten verklingenden Ton waren es genau 3470 Milliliter, also rund 15 Prozent der ursprünglichen Wassermasse, die zu Eis erstarrt waren.