Zum lebendigen Spiegel gelebter Nachbarschaft wurde die Hauptversammlung des Idee-Vereins: Schriftführerin Elke Dufner-Kailer blickte auf ein äußerst aktives Vereinsjahr zurück. Mit Digitalkursen, Verkaufsständen und Formaten wie „Mutti-Party“, „Lindenjam“ oder dem „Schwarzbach-Hock“ steuerte der Verein eine große Bandbreite von Veranstaltungen zum Gemeindeleben bei.
Zentrales Element bleibt aber die Nachbarschaftshilfe, koordiniert von Astrid Eschenbach. Über 60 ehrenamtliche Helfer leisteten in diesem Rahmen rund 4500 Stunden Arbeit – vom Einkaufen bis zu begleiteten Fahrten. Inzwischen nutzen über 200 Menschen aus Klettgau, Dettighofen und Jestetten das Angebot. Mit einer neuen Zweigstelle im Jestetter Rathaus wird die Reichweite weiter ausgebaut.
Auch weitere Projekte zeigen Wirkung: Das Reparaturcafé an der Realschule Erzingen verzeichnet eine Erfolgsquote von 69 Prozent bei über 60 Reparaturen – dank Schülerbeteiligung und Förderung durch das Umweltministerium. Die Kleiderkammer mit neuen, testweisen, Öffnungszeiten am Samstagvormittag, erfreut sich ebenso großer Beliebtheit wie der Mittagstisch im „Kranz“.
Neu im Vorstand ist Anna Marzian. Mit der „Zukunftswerkstatt“ bringt sie frische Impulse – etwa durch einen Podcast oder die Wiederbelebung des Jugendraums. Die Babysitterbörse wurde mit 15 neu geschulten Jugendlichen erweitert. Trotz hoher Ausgaben für die Nachbarschaftshilfe bleibt der Verein finanziell stabil, wie der Kassenbericht von Gaby Gäng zeigt. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet und bestätigt.
Für 2025/2026 plant der Verein neue Kooperationen, unter anderem mit der Initiative Friedas Gartencafé. Aber auch bewährte Angebote wollen die Mitglieder weiter mit Leben füllen. Die Vorsitzende Rosemarie Hartmann fasste zusammen: „Ihr seid der Beweis, dass Nachbarschaft mehr ist als Nähe – sie ist gelebte Gemeinschaft.“