Jestetten Der Gemeindeverwaltungsverband für die Gemeinden Jestetten, Lottstetten und Dettighofen bestätigte Jestettens Bürgermeister Dominic Böhler im Amt des Vorsitzenden. Sein Stellvertreter bleibt Andreas Morasch, Bürgermeister von Lottstetten.

In den vergangenen Gemeinderatssitzungen der drei Gemeinden hatte Linus Nett von der Firma Greenventory die Wärmeplanung für die jeweiligen Gemeindegebiete vorgestellt. Zunächst war der Bestand erfasst worden und Gebiete herausgearbeitet, die Einsparpotenzial für CO₂ haben. Auch wurden Gebiete ermittelt, in denen ein Wärmenetz möglich wäre. Wärmenetze bieten sich für große Abnehmer an, wie Gemeindeverwaltung, Schulen oder auch Gewerbebetriebe. Die drei Gemeinden hatten in der Vergangenheit festgelegt, dass sie die Wärmeplanung an einen Dienstleister vergeben, um die Potenziale erkennen zu können. Aktuell werden die meisten Gebäude mit fossilen Brennstoffen beheizt. Dies sollte, wo es möglich ist, geändert werden. Das Ziel aller Gemeinden ist es, im Jahr 2040 CO₂-neutral zu sein.

Die von Linus Nett aufgezeigten Maßnahmen sollen in den Gemeinden ausgearbeitet werden. Sie sollen eine Leitlinie zur Gebäudesanierung sein. Eine weitere Maßnahme ist die Prüfung von innovativen Finanzierungs- und Umsetzungsverfahren für die Transformation des kommunalen Wärmesektors. Des Weiteren geht es um die Planung von Informationskampagnen für die Bürger über Gebäudesanierungen und die Energieberatung. Eine der geplanten Maßnahmen ist die Etablierung eines Informations- und Beratungsangebotes für durch erneuerbare Energien betriebenen dezentrale Heizsysteme. Weiter ist die Durchführung einer Info-Veranstaltung mit lokalen Wärmenetz-Betreibern zur Funktionsweise von Wärmenetzen und deren Anschlussbedingungen geplant. In allen drei Kommunen gibt es geeignete Gebiete für Wärmenetze, die weiter untersucht werden. Der Gemeindeverwaltungsverband stimmte dem Abschlussbericht und dem Maßnahmenkatalog zu.

Der dritte Tagesordnungspunkt war die Feststellung des Jahresabschlusses 2024. Die Bilanz ist ausgeglichen und der Überschuss aus der Ergebnisrechnung in Höhe von knapp 162¦Euro wird entsprechend der Anteile an die Mitgliedsgemeinden ausgeschüttet. Die Verbandsversammlung genehmigt den Günther Vollmer vorgestellten Jahresabschluss 2024 einstimmig.