Das Amateurtheater Lüüchte aus Jestetten hat mit seinem Stück „Sei lieb zu meiner Frau“ von René Heinersdorff mit einem riesengroßen Erfolg Premiere gefeiert. Die vier Schauspieler, die das rasante Boulevardstück mit viel Professionalität darstellten, hatten sichtbar viel Freude am Spiel. Regie führte Stephanie Lemke Signer.

Karl (Hans-Peter Sattler), ein erfolgreicher Verleger, gönnt sich neben seiner Ehefrau Mona (Lisi Asael) eine Geliebte namens Sabrina (Maike Hail). Sabrinas Ehemann Oscar (Julian Strauss) fordert Karl bei einem Besuch in dessen Büro auf, sich besser um sie zu kümmern.

Mona (links, Lisi Asael) und Sabrina (Maike Hail) unterhalten sich im Reisebüro.
Mona (links, Lisi Asael) und Sabrina (Maike Hail) unterhalten sich im Reisebüro. | Bild: Rotraud Opfermann

Karls Fürsorge und die gemeinsamen Aktivitäten hätten in letzter Zeit sehr nachgelassen. Damit Oscar Mona nichts von der Geliebten verrät, kontaktiert Karl sofort Sabrina, um mit ihr Urlaub zu machen, und will seine Mona gleichzeitig auf eine Fernreise schicken. Monas Reiseziel soll Marrakesch sein, während er und Sabrina nach Istanbul reisen wollen.

Publikum amüsiert sich großartig

Aus dem Publikum kamen Szenenapplaus und viele Lacher, es amüsierte sich großartig. In Gesprächen nach der Vorstellung waren durchweg sehr positive Worte, wie genial, toll und klasse, zu hören.

Die Fülle an Text, den die vier Schauspieler lernen mussten, faszinierte das Publikum, ebenso wie die Mimik. Teilweise waren keine Worte nötig, die Gesichter sprachen Bände, vor allem, als sich die Ehepartner in Istanbul trafen, dachten sie doch, der jeweils Andere sei in Marrakesch.

Mona (Lisi Asael) und Karl (Hans-Peter Sattler) beim Blick auf den Ammersee.
Mona (Lisi Asael) und Karl (Hans-Peter Sattler) beim Blick auf den Ammersee. | Bild: Rotraud Opfermann

Die Wortwechsel stellten neben der Wortfülle vor allem in einer Szene die Schauspieler vor eine Herausforderung, verriet eine der Schauspielerinnen. Die Konzentration, den Einsatz nicht zu verpassen, einander gut zu hören und die Stimmen den richtigen Personen zuzuordnen, klappte aus der Sicht des Publikums ohne Probleme.

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Die Darsteller waren mit ihrer Leistung ebenso zufrieden wie Regisseurin Stephanie Lemke Signer. Die Qualität des Schauspiels und des gesprochenen Worts war herausragend. Der Theaterverein Lüüchte bewirtete seine Gäste vor der Vorstellung mit warmem Essen, das Andrin Haas gekocht hatte.

Die neue Cocktailbar wurde sehr gut angenommen, auch die klassischen Getränke wurden gereicht. Es war ein rundherum gelungener Premierenabend, der spät in der Nacht zu Ende ging.

Weitere Vorstellungen

  • 16. und 21. November im Gemeindehaus in Hallau (CH), warme Küche vor und nach der Vorstellung, Hallenöffnung: 18 Uhr. Vorverkauf unter Telefon 004179 2552557.
  • 10. und 11. Januar in Lauchringen, Alte Schlosserei, Lauffenmühle-Areal, nur Abendkasse.
  • 17. und 18. Januar im Trottentheater in Neuhausen (CH). Vorverkauf im Internet unter www.ticketino.ch und www.trottentheater.ch.