Mächtig stolz sind die Grießener auf das Weiterkommen im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Am Dienstag hat das Regierungspräsidium Freiburg bekannt gegeben, dass sich der Klettgauer Ortsteil gegen sechs weitere Dörfer im Bezirksentscheid durchgesetzt hat und im Sommer 2025 am Landesentscheid teilnimmt.

Die Freude über den Erfolg ist groß

„Dass Grießen gegen starke Mitbewerber punkten konnte, macht schon stolz. Ausschlaggebend und was Grießen hier auszeichnet, ist der Mut Dinge, auch gegen widrige Umstände, anzugehen und das mit einem großen Rückhalt aus der Bürgerschaft“, freuen sich Rosemarie Hartmann, die den Besuch der Jury koordiniert hat, und Astrid Kern, die die Teilnahme am Wettbewerb angeregt hat. Das Weiterkommen bewerten die beiden als „wertvolles und wunderbares Aushängeschild“ für die Gemeinde Klettgau. „Es zeigt, was bürgerschaftliches Engagement bewegen kann, auch zur Ermutigung für andere Dörfer.“

Auch Bürgermeister Ozan Topcuogullari freut sich über den Erfolg: „Das ist natürlich eine tolle Sache und bringt alle Beteiligten noch enger zusammen. Wir können stolz auf unser Weiterkommen sein. Selbst Außenstehende haben nun bestätigt, dass Grießen auf einem sehr guten Weg ist.“ Der Erfolg beim Wettbewerb zeige laut Topcuogullari, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren auf die richtigen Zukunftsthemen gesetzt habe. „Gepaart mit der tollen Vereinsgemeinschaft, die sich von Beginn an „Zukunft Grießen“ genannt hat, sowie deren Engagement für den Ort ist eine rundum gelungene Sache daraus geworden.“

Die Nachricht über die Zulassung am Wettbewerb hat das Organisations-Team im Juli erhalten. „Danach haben wir uns an die Arbeit gemacht und uns bei mehreren Treffen auf den Besuch vorbereitet“, schildert Rosemarie Hartmann. An der Vorbereitung des Besuchs waren zehn Personen aus den verschiedenen Initiativen beteiligt, im Hintergrund wirkten aber noch viele weitere Engagierte mit.

Bild 1: Herzlichen Glückwunsch! Grießen ist eine Runde weiter beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Bei ihrem Besuch im September habe die Jury laut Auskunft des Regierungspräsidiums unter anderem besonders auf Entwicklungskonzepte, wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur, Zusammenspiel lokaler Akteure, soziales Engagement, Baukultur, Grüngestaltung oder Anpassungen an den Klimawandel geachtet. Mit Begeisterung berichteten der Idee-Verein, die IG Zukunft Grießen, die Naturschutzgruppe und die Klettgeno von ihrem Engagement und wie sie mit Leidenschaft die Dinge im Ortsteil voranbringen. Bürgermeister Ozan Topcuogullari beschrieb die Entwicklung der Infrastruktur Grießens mit dem MVZ, dem neuen Hochbehälter, der Kleiderkammer oder der Post.

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„Der Besuch der Kommission hat auf einer freundlichen und lockeren Ebene stattgefunden. Da alle Akteure sehr gut vorbereitet waren, hatten wir danach das Gefühl, dass uns die Vorstellung doch gut gelungen ist und wir in den zwei Stunden, die uns zur Verfügung standen, einen überzeugenden Einblick in die Aktivitäten bieten konnten“, blickt Rosemarie Hartmann zurück.

Regierungspräsident lobt Engagement der Bürger

In einer Mitteilung gratuliert Regierungspräsident Carsten Gabbert den Preisträgern, die beeindruckend aufgezeigt haben, wie gut der Zusammenhalt und das bürgerliche Engagement in den ländlichen Dorfgemeinschaften funktioniert und „wie selbstverständlich Bürger, Vereine und ortsansässige Unternehmen die Zukunftsaufgaben in die Hand nehmen und das Dorfleben gemeinsam attraktiv und lebenswert gestalten“.

Grießen wird sich jetzt allerdings nicht auf den Lorbeeren ausruhen, im Gegenteil, wie Rosemarie Hartmann und Astrid Kern verdeutlichen: „Grießen wird ermutigt, weiter an den Themen dran zu bleiben, die begonnenen Projekte sind ja nicht abgeschlossen, sondern auf dem Weg.“

Und wie geht es jetzt weiter? „Wir werden uns jetzt auf den Landeswettbewerb vorbereiten, wie genau, werden wir im bewährten Team erarbeiten. Wir freuen uns darauf“, sagt Rosemarie Hartmann. Das Team rechnet sich für die nächste Runde durchaus Chancen aus. Auch der Bürgermeister blickt voller Zuversicht auf den Landeswettbewerb 2025 „Ich weiß nicht, was die anderen zu bieten haben, aber sie werden es schwer haben gegen Grießen.“ Er bewertet die Chancen auf ein nochmaliges Weiterkommen als sehr gut, denn: „Wir haben viel zu bieten und brauchen uns nicht zu verstecken.“

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