Grießen – Der Männergesangverein Grießen hat sich zum Konzertmotto „Berlin der 1920er-Jahre“ einiges einfallen lassen. Die Bedienungen hatten sich im Stil der Charleston-Ära gekleidet, der Männerchor kam im zweiten Teil mit Schiebermützen auf die Bühne und die beiden Spezialeinlagen mit Marion Kral und Markus Süß boten einiges an Berliner Schnauze. Nach dem Lied „Ich ging einmal spazieren“ begrüßte der Vorsitzende Markus Schänzle die Besucher in der Gemeindehalle und beschrieb, wie auch Ansager Johannes Fehrenbach, das Berlin der 20er-Jahre und die Parallelen zu heute.
Mit „Untreue“ überzeugten die Sänger. Mit „Die Nacht“ von Franz Schubert und dem englischen Volkslied „Greensleeves“ sowie dem Trinklied „Bacchus“ von Schubert endete der erste Teil. Markus Süß brachte mit dem Liebeslied „Ständchen“, ebenfalls von Schubert, und begleitet am Klavier von seinem Bruder Reinhard einen ersten Spezialauftritt dar, bevor der Gastverein Männerchor Krenkingen die Bühne betrat. Unter der Leitung von Dirigent Reinhard Süß und mit der Begleitung am Klavier von Liliane Schelble aus Weizen sangen sie „So viel Schwung“ nach Jara Benes. Außedem „Im Abendrot“ von Schubert, die „Mondnacht“ von Robert Pappert und nach dem „Jägerchor“ von Carl Maria von Weber gab es die ersten Rufe nach einer Zugabe.
Nach der Pause sang der Männerchor Krenkingen „Lass uns Leben“ und „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen und verkündeten dann: „Wir halten die Welt an“ nach den Höhnern. Danach unterhielten die Solisten Marion Kral und Markus Süß mit „Ach Jott, wat sind de Männer dumm“ nach Rene Kollo und „Wegen Emil und seine unanständ‘ge Lust“ nach Paul Strasser.
Der MGV-Grießen sang „Guck doch nicht immer nach dem Tango-Geiger“ von Friedrich Holländer und wechselte dann zu den Comedian Harmonists mit „Veronika, der Lenz ist da“, „Bel Ami“ und „Ein Freund, ein guter Freund“. Mit dem gemeinsam vorgetragenen Finallied „An der Bar“ der Wanderer beendeten die Männerchöre den Abend.