Die pathologische Untersuchung des Ende Mai bei Menzenschwand aufgefundenen toten Luchses hat folgende Erkenntnisse ergeben: Es handelte sich um einen gesunden männlichen Luchs im Alter von einem oder zwei Jahren. Das Tier ist wohl durch einen Streifschuss gestorben.

Das Tier wurde am Montagmorgen, 31. Mai, von einer Spaziergängerin im Gewann „Schützenwald“, neben dem Fußpfad unterhalb des Schützenwaldweges, etwa 1,2 Kilometer nördlich der Einmündung des Weges der Landstraße 146, gefunden.

An äußerer Verletzung verblutet

Der Luchs ist aufgrund einer äußeren Verletzung nach außen verblutet. Die Verletzung erlitt das Tier sehr wahrscheinlich durch einen Streifschuss. Nach derzeitigen Erkenntnissen kann aber auch ein Zusammenstoß mit einem Fahrzeug nicht völlig ausgeschlossen werden. Dagegen ergaben sich keine Hinweise darauf, dass der Luchs im Kampf mit einem anderen Tier verletzt wurde.

Derzeit werden sowohl die Wundränder wie auch zwei winzige im Tierkörper aufgefundene Metallteile durch das LKA Baden-Württemberg kriminaltechnisch untersucht. Die Untersuchung soll zusätzlich zu der pathologischen Untersuchung Aufschluss darüber bringen, ob auf den Luchs mit einer Waffe geschossen worden ist.